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Buchstabenfestival

Posted on 28.4.2020

Claire ist eine Wolkenfischerin. Sie möchte raus aus der engen und braven Bretagne und rein in das wilde und spannende Leben. Und sie schafft es. Sie geht ihren Weg und arbeitet nun bei einem Berliner Magazin. Endlich soll sie befördert werden. Doch je höher sie klettert, umso mehr wackelt ihr Gerüst aus Lügen und Geheimnissen. Und wie bei jeder guten Geschichte wird es einstürzen. Claudia Winter hat eine schöne Geschichte rund um Claire und ihre bretonische Familie, über Wünsche und Sehnsüchte, über das Familiengefühl und die Liebe geschrieben. Es werden viele bekannte Klischees ausgepackt und in diese Geschichte eingearbeitet und natürlich darf eine leicht verzwickte Liebesgeschichte nicht fehlen. Dazu kommt noch eine gute Portion Humor und bretonischer Starrsinn. Claudia Winter hat viele verschiedene Charaktere beschrieben, mit denen man sich je nach Neigung mal mehr oder weniger identifizieren kann. Mir hat besonders Tante Valerie gefallen. Eine wunderbare Person, die so lebt, wie sie es möchte und sich keiner Norm anpasst. Aber auch die anderen Figuren sind sympathisch, jeder auf seine Weise. Zum Ende zu wird es leider etwas kitschig, aber das gehört wohl zu einer locker-leichten (leicht vorhersehbaren) Geschichte dazu. Es ist eine schöne Komödie, die man ganz entspannt auf dem Sofa schmökern kann.

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