breonna
An einem ganz normalen Arbeitstag bekommt der Psychiater Hector Besuch von Leutnant Ardanarinja, angeblich von Interpol geschickt, die ihn einer Befragung zu seinem Freund Édouard unterzieht. Der soll dreihundert Millionen Dollar gestohlen haben und dann spurlos verschwunden sein. Hector kann nicht so recht glauben, dass Édouard so etwas tun würde. Doch die Sache geht ihm nicht aus dem Kopf und schließlich macht er sich auf den Weg - zunächst zu seinem Freund Jean-Michel. Dort stößt er auch prompt auf eine heiße Spur. Und längst ist ihm klar, dass die Dinge nicht so einfach liegen wie gehofft. In welchem Winkel der Erde hält sich Édouard auf? Wer ist dieser seltsame Typ, der Hector zu beobachten scheint? Ist Leutnant Ardanarinja wirklich die, die sie zu sein vorgibt? Und wie weit geht man eigentlich für einen Freund? Mit "Hector und das Wunder der Freundschaft" legt François Lelord den fünften, in sich abgeschlossenen Teil der Hector-Reihe vor. Der Schreibstil ist wie immer von einer kindlichen Art, flüssig zu lesen und ohne unnötigen Schnickschnack. Besonders zwischenmenschliche Beziehungen werden gekonnt abgebildet. Und wie immer philosophiert die Hauptfigur Hector über die Geheimnisse des Lebens, diesmal speziell der Freundschaft. Weltbewegende Einsichten sollte man von diesem Buch nicht erwarten. Aber so selbstverständlich die Weisheiten manchmal scheinen, die Hector sich fein säuberlich durchnummeriert in sein Büchlein notiert, berühren sie doch irgendwie die Seele. Man findet sich einfach darin wieder.