frauschafski
Arne Dahl dabei wieder auf Hochtouren. Kurzweilig, spannend, atmosphärisch, sind die Attribute, die ich ihm schon einmal zugesprochen habe und all das findet sich hier wieder. Darin wird der interessante Fall, bei dem sich Berger und Bloom niemand geringerem als der russischen Mafia gegenübersehen, eingebettet und das macht diesen Thriller zu einem echten Pageturner. Nach gewohnter Manier sehen wir uns auch der Verletzlichkeit der Protagonisten gegenübergestellt, decken Schwachstellen auf, die von ihren Gegenspielern konsequent genutzt werden, um sie zu zermürben. Dabei kann man sich nie so sicher sein, wem man denn nun vertrauen kann, welche Figuren eventuell ein doppeltes Spiel spielen. Und so wartet die Story mit einigen Überraschungen auf, die sich aber nicht künstlich konstruiert anfühlen, sondern von der glaubhaften Sorte sind. Schließlich gipfelt alles in einem der gemeinsten offenen Enden, das ich seit Langem in einem Buch erlebt habe, sodass ich es nun kaum erwarten kann, bis der nächste Band erscheint. Fazit: Das konnte mich wirklich überzeugen und gehört zu dem Besten, was ich in letzter Zeit im Thriller-Bereich gelesen habe. Die ein oder andere etwas schwer nachzuvollziehende Verhaltensweise der einzelnen Figuren sei verziehen.