weinlachgummi
Ein Einhorn spricht nicht mit jedem, ist Band 2 der Ponyschule Trippelwick Reihe von Ellie Mattes. Ich habe den Vorgänger Band nicht gelesen hatte aber trotzdem das Gefühl, gut in die Geschichte zu kommen bzw. hatte ich nicht den Eindruck, dass mir etwas deswegen fehlt. Denn zu Beginn werden nochmal die wichtigsten Informationen wiedergegeben. So wird der Leser aufgeklärt, was es mit der Ponyschule Trippelwick auf sich hat und was ein Gefährtenpony ist. Das Setting fand ich richtig schön, durch die tolle Karte am Anfang des Buches, kann man sich die Umgebung auch gut vorstellen. Die Schule hat so eine magische Atmosphäre. Und dies ist auch kein Wunder, denn alle Kinder dort können mit Ponys sprechen, okay, nicht nur mit Ponys, auch mit Eseln, Zebras und Einhörnern. Ja, die gibt es nämlich wirklich, auch wenn man sie nur selten sieht. Tille hätte wahnsinnig gerne ein Einhorn zum Gefährten, doch hat sie Fliederfloh erwischt, die arme ist ein Frustfresser und hat einige Kilos zu viel. Sie ist eh ein bisschen grummelig und die Diät verbessert ihre Laune nicht, da konnte ich gut mit ihr mitfühlen. Es war manchmal nicht so schön, wie die anderen mit ihrem Übergewicht umgegangen sind. Als dann im Dorf Zauberzucker geklaut wird, denken alle, Fliederfloh wäre schuld daran, weil sie ja so verfressen ist. Zum Glück steht Tille zu ihr und auch ihre drei Freundinnen. So begeben sie sich auf eine abenteuerliche und vielleicht auch zum Teil etwas gruselige suche nach dem wahren Dieb. Dabei erwartet sie eine Überraschung, die besonders Tille freuen wird. Da ich im Moment sehr gerne in Kindergeschichten abtauche und auch Ponys für mich entdeckt habe, schien mir diese Geschichte ideal. Ich hatte auch großen Spaß beim Lesen und habe das Buch am Stück verschlungen. Es ist eine süße Geschichte über Freundschaft, Mut und Loyalität. Sie zeigt aber auch, dass es okay ist anders zu sein und dass man sich gegenseitig helfen sollte. Und, dass manchmal wünsche wahr werden, wenn man nur fest genug daran glaubt. So ist es in meinen Augen auch ein bisschen eine Geschichte zum Träumen. Ein Einhorn spricht nicht mit jedem wird Lesern ab 8 Jahren empfohlen, die Sprache ist einfach gehalten, sodass ich die Altersempfehlung sinnvoll finde. Ich glaube auch, dass die jungen Leser, die Geschichte spannender finden und mehr an den Seiten hängen werden als ich. Mir persönlich fehlte das besondere Etwas und dabei habe ich schon differenziert, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Doch konnten mich die Ponys und die Schüler von Trippelwick einfach nicht so an den Seiten fesseln. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen und kann das Buch allen Pony-Fans bedenkenlos empfehlen. Ganz toll fand ich noch die Illustrationen von Larisa Lauber. Immer wieder gibt es farbige Zeichnungen von ihr, über diese habe ich mich jedes Mal gefreut. Ihren Zeichenstil kann man schon am Cover erkennen, welches wie ich finde, schon extrem süß aussieht.