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Nordlicht liest

Posted on 22.4.2020

Mir steht total der Sinn nach Horror und so fiel mir dieses Cover beim Stöbern beim großen A …. auf. Es war mir lange nicht bewusst, aber ich bin ein riesen Fan von Kurzgeschichten, eigentlich ist das meine bevorzugte Leseart, weil ich es liebe immer wieder in neue Storys einzutauchen – mich auf neue Dinge einzulassen und neue Autoren und ihre Stile kennenzulernen. Und so kam ich an diesem Sammelband natürlich auch nicht vorbei. Das Vorwort ist der Hammer. Extrem sympathisch und macht sofort Lust auf den Inhalt! Oldschool Horror erinnert mich vom Titel her an meine Jugend. Früher (vor 25 Jahren etwa) habe ich Stephen King gelesen und gerne Reihen wie „Tales from the Crypt“ geschaut. Kennt ihr die?? Ich habe die gelieeeebt! Früher waren die Horrorelemente aber noch anders als heute – also finde ich. Früher wurde viel umschrieben, viel blieb unausgesprochen und man musste sich die Zusammenhänge zusammenreimen oder die Story im Kopf zuende spinnen. Heute ist es oftmals so, dass einem der abgehackte Kopf sofort präsentiert wird. Man geht viel offener mit Brutalität, Folterszenen und Blut um. Die vorliegenden Storys sind tatsächlich vergleichbar mit der Tales of the Crypt Reihe und das macht mich sehr glücklich. Es war wie ein Ausflug in die Vergangenheit. Sie waren fast alle spannend und auf ihre eigene Art gruselig ohne zu extrem blutig zu sein oder gar in Splatter abzudriften. Die Spannung lauert indirekt um die Ecke und wird teilweise auch erst am Ende präsentiert, dass man sich fragt: „WHAT – ernsthaft?!“ Mich haben alle Autoren gut unterhalten – manche sogar sehr gut. Und ich kann die Reihe jedem Horrorfan wirklich empfehlen. Ich würde sie auch für Horror Einsteiger empfehlen, weil ich wirklich schon viele Thriller gelesen habe, die mit deutlich mehr Blut ausgekommen sind. Ich werde die Reihe auf jedem im Auge behalten. Auf dem Markt ist bisher noch Band 2 und der Dritte soll in Kürze erscheinen.

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