Sarina
Wie nicht anders von Teri Terry gewöhnt, fällt einem der Einstieg in die Geschichte super leicht. Ich war sofort wieder mitten im Geschehen und habe mich sehr darauf gefreut weiterlesen zu können. Nach dem aufregenden Ende von „Zersplittert“ war ich natürlich super gespannt was dieses Mal auf Kyla zu kommen wird. Der Beginn von „Vernichtet“ war jedoch anders als erwartet. Bevor Kyla sich auf den Weg machen kann um den Ort aufzusuchen, in dem sie aufgewachsen ist, muss sie sich einer Art Schönheitsoperation unterziehen. Außerdem bekommt sie eine neue Identität, damit sie weder von Free UK noch von den Lordern aufgespürt werden kann. Von nun an wird sie als Riley Kain in einem Mädchenwohnheim in Keswick leben, das ihre leibliche Mutter Stella führt… Damit hat es Teri Terry geschafft mich an die Seiten zu fesseln. Ich war unglaublich neugierig was Kyla wohl über ihre Familie und die ersten zehn Jahre ihres Lebens herausfinden wird. Allerdings musste ich mich sehr in Geduld üben, da nur spärlich mit Informationen herausgerückt wurde und es leider nur wenige Erinnerungsfetzen gab. Die Vergangenheit wird Stück für Stück enthüllt, wodurch die Spannung konstant aufrecht erhalten wurde. Mit der Zeit hat sich in mir aber ein mulmiges Gefühl ausgebreitet und ich war mir sicher, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Kylas Mutter hat sich irgendwie total seltsam verhalten und wollte partout nicht über ihren verstorbenen Mann reden. Kylas Träume haben diesen Eindruck bestätigt. Ansonsten fand ich Kylas neues Leben sehr interessant, da uns noch einmal eine andere Seite der Welt bzw. des Regimes gezeigt hat. Zwar ist der Einstieg dadurch eher ruhig abgelaufen, Langweile ist jedoch zu keinem Zeitpunkt aufgekommen. Im Gegenteil! Man ist mittlerweile schon daran gewöhnt misstrauisch zu bleiben, vor allem wenn so eine vermeintliche Idylle herrscht. Mir war es fast ein wenig zu ruhig und ich habe jeden Moment damit gerechnet, dass etwas passiert… Und ich habe mich nicht getäuscht! Es häufen sich die Ungereimtheiten und Kyla stößt auf einige Hinweise, die ihr neue Rätsel aufgeben und sie alles zuvor Erlebte hinterfragen lassen. Tja und die Lorder kommen auch wieder ins Spiel, sodass man einfach weiterlesen muss. Schon bald ist man wie in den beiden Vorgängerbänden damit beschäftigt, dass Lügengerüst zu entwirren. Ich habe mit Aiden, Mac und Kyla mitgefiebert und gehofft, dass sich zum Schluss alles zum Guten entwickeln wird. Bis dahin war es allerdings ein nervenaufreibender Weg voller unerwarteten Wendungen und Überraschungen. Die Ereignisse überschlagen sich förmlich…Zum Glück bin ich am Ende für meine lange und harte Suche nach der Wahrheit belohnt worden. Mein Fazit Mit „Vernichtet“ ist Teri Terry ein durch und durch spannender Abschluss gelungen, der für den Leser lauter unerwarteten Wendungen sowie überraschenden Enthüllungen bereit hält. Das Rätsel um Kyla und ihre Vergangenheit ist zu meiner vollsten Zufriedenheit aufgeklärt worden, sodass keine Fragen offen geblieben sind. Eine der besten dystopischen Trilogien, die ich bis jetzt gelesen habe!