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_pfaffingers_bibliophilie_

Posted on 22.4.2020

Worum geht´s? Der Name des Buches verrät hier schon, worum es gehen soll. Wer war Alice? Alice ist eine junge Journalistin, die eines Morgens tot aufgefunden wird. DIe Polizei geht zunächst von Selbstmord aus. Ein alter College-Professor versucht nun herauszufinden, wer Alice wirklich war. Meine Meinung: Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen und war mehr als begeistert, als ich es bei @rebuy_recommerce in einem hervorragenden Zustand bekommen habe, da die 1. Auflage im Handel nicht mehr erhältlich ist. Das Buch begann so gut, hat mich aber dennoch sehr enttäuscht. Ich mag die Aufmachung des Buches. Es ist eine Collage aus verschiedenen Textarten. Briefe, E-Mails, Blogeinträge wechseln sich mit SMS-Nachrichten, Twitterbeiträgen und Zeitungsartikeln ab. Toll empfand ich auch die verschiedenen Perspektiven, man erfährt, wie Freunde und Familie mit Alice Tod umgehen. Leider ist der Weg durch das Buch aber ziemlich langatmig und zäh. Ich meine, ja es ist ein Roman und kein Thriller, aber etwas mehr Spannung hätte dem Buch gut getan. Die unendlich langen Ergüsse des Professors an seinen Freund … gäääähn… Ehrlich, die hätte es nicht gebraucht! Sicher gab es Impulse, die der Autor setzte, die Spannung brachten, aber leider überwogen die langweiligen Passagen. Ich habe tatsächlich mit mir gekämpft und wollte das Buch abbrechen, weil ich einfach keine Lust hatte, weiter zu lesen und mich mit allem anderen beschäftigt habe, um der Lesezeit zu entrinnen. Das Ende war okay, konnte mich aber auch nicht mehr beschwingen, um beim Verlag um eine 2. Auflage zu betteln. Fazit: Tolle Idee, schwache Umsetzung. Von mir persönlich gibt es keine Leseempfehlung.

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