Zoë,
(...)and it showed me that people matter more than stuff." Zuletzt habe ich ,,They both die at the end" von Adam Silvera auf Englisch gelesen. Der Schreibstil war einfach gehalten, sodass ich es auch Leuten, die nicht ganz so gut Englisch können, empfehlen kann. Trotzdem musste ich mich wie bei ,,What if it's us" erst an seinen Schreibstil gewöhnen, auch, weil man praktisch in die Geschichte geschmissen wird und sich erst mal zurechtfinden muss. Dies geht aber recht schnell und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die kurzen Kapitel und die Perspektivwechsel, die auch Nebencharaktere beinhaltet, haben die nötige Abwechslung geboten, da das Buch eine Zeitspanne von nicht mal 24 Stunden umschreibt. Einerseits sind mir schon zu Anfang die Tränen gekommen, anderseits hat mir oft die emotionale Tiefe und Philosophie, die ich erwartet hatte, gefehlt. Die Moral der Geschichte war so ziemlich ,,Carpe Diem-Nutze den Tag"-mäßig und war nicht wirklich tiefgründig. Auch das Ende war sehr plump und man weiß zwar, wie es endet, aber die Umsetzung und das schwammige Ende haben mich nicht überzeugt. Die Protagonisten, Mateo und Rufus, mochte ich beide sehr gerne, Mateo von Anfang an, mit Rufus musste ich mich noch anfreunden. Beide hatten bereits ihre Päckchen zu tragen und hatten im Verlauf des Buches eine tolle Charakterentwicklung. Die Entwicklung ihrer Beziehung zum Ende hin kam mir jedoch sehr unauthentisch rüber und hätte nicht sein müssen. Die Nebencharaktere mochte ich gerne, auch wenn ich gerne noch mehr erfahren hätte und diese ruhig öfter ihre eigenen Kapitel hätten bekommen können . Insgesamt war es ein sehr schönes Buch mit trauriger Atmosphäre, das ich aber trotzdem als gutes Buch für Zwischendurch bezeichnen würde. Wegen der einzelnen Kritikpunkte gebe ich 4 von 5 Sternen.