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Wieso wollte ich dieses Buch lesen? Da ich ein großer Fan von New Yorker High Society und Freundinnen-Geschichten á la ‚Sex and the City‘ bin, hat mich dieses Buch direkt angesprochen und neugierig gemacht. Worum geht es in dem Buch? Ausgerechnet über die Todesanzeige ihres verstorbenen Freundes Brayden Hayes, erfährt die junge New Yorkerin Naomi Powell davon, dass der Bankier verheiratet war. Aber nicht nur das, denn er hatte auch noch eine andere Affäre. Kurzerhand schließen sich die drei Frauen zusammen, werden Freundinnen und beschließen sich in Zukunft gegenseitig vor Typen wie Brayden zu beschützen. Als Naomi in ein Haus an der Upper East Side zieht, tut sie das eigentlich mehr als Rache für ihre verstorbene Mutter. Denn ihr Nachbar ist Oliver Cunningham und der hat sie nicht nur als Kind geärgert und gehänselt, sein Vater Walter war auch Schuld daran, dass Naomis Mutter vor Jahren ihren Job und Zuversicht verloren hat. Wenn nur der erwachsene Oliver nicht so nett wäre und Naomi wieder mal schlaflose Nächte bescheren würde... Was hat mir besonders gut gefallen? Die entstandene New Yorker-Frauen-Dreier-Clique hat mich tatsächlich kurz an die Mädels aus ‚Sex and the City‘ erinnert. Jede von ihnen hat ihr ganz eigenes Wesen und ihren eigenen Charakter, trotzdem fand ich die Idee richtig schön, dass sich diese 3 betrogenen Frauen zusammentun und gegen die miesen Männer in New York verbünden. Das Problem war nur, dass ich keine der 3 Frauen richtig reinkam, da sie alle sehr oberflächlich bleiben. Auch Protagonistin Naomi konnte ich von Beginn an nicht richtig greifen, was es mir schwer gemacht in die Story reinzukommen und Naomi sympathisch zu finden. Oliver hat mir sehr gut gefallen, aber auch bei ihm hätte ich mir mehr gewünscht. Mehr von seiner Familie, seinem Leben, mehr Tiefe und mehr Funken zwischen ihm und Naomi. Die Story an sich hätte wirklich Potenzial gehabt, blieb so aber nur ganz nett und nicht mehr. Zum Schluss kam dann zwar etwas mehr, aber dieses Drama war mir dann fast schon wieder zu gewollt und eigentlich unnötig. Was hat mir nicht so gut gefallen? Wie bereits oben angesprochen, hätte ich mir bei allen Charakteren mehr Persönlichkeit und mehr Tiefe gewünscht. Sowohl Naomi und Oliver, als auch Claire und Audrey bleiben recht farblos und oberflächlich. Zudem fand ich es sehr schade, dass die Geschichte in New York und dann noch in einer der teuersten Gegenden spielt, man aber von der Stadt selbst und der Umgebung fast nichts geboten bekommt. Man hätte ruhig ein paar Highlights oder Sehenswürdigkeiten einbauen können, stattdessen spielt sich die ganze Geschichte fast nur Appartements ab und ist dadurch etwas eintönig. Konnte mich leider nicht so recht überzeugen...Es war ganz nett, aber leider nicht mehr. Ich hatte mir eindeutig mehr davon erwartet und das Potenzial wäre definitiv da gewesen...schade.