lit.erally.love
Bevor ich Wicker King gelesen habe, war ich in einer richtig schlimmen Readingslump drin. Dann habe ich es innerhalb eines Tages durchgesuchtet und konnte für die nächste Woche kein anderes Buch mehr lesen, weil mein Gehirn bei jeder Seite nur so war „aBeR dAs iSt nIcHt wIcKeR kInG“. Wicker King ist ein unglaublich intensives Buch. Von der ersten bis zur letzten Seite hat es eine wahnsinnig eindringliche, düstere Atmosphäre, die einen nicht loslässt. Der Schreibstil ist schlicht und die Kapitel sehr kurz, was fast noch mehr Spannung aufbaut. Dadurch, das man von Anfang an weiß, wie Jack & Augusts Geschichte enden wird, ist es zwischenzeitlich fast schmerzhaft, weiter zu lesen. ‚Wicke King‘ behandelt viele schwere Themen und sowohl Widmung als auch Nachwort haben mich sehr berührt. Der Umgang mit all diesen Themen ist sehr sensibel und ich habe viel gelernt. (Zwar vor allem ultraspezifisches Wissen oder solche doch recht klaren Infos wie ‚Vernachlässige dein Kind nicht‘ noch einmal verdeutlicht, aber trotzdem.) Sowohl Jack und August als auch alle Nebencharaktere sind sehr gut ausgearbeitet und liegen mir am Herzen. Jacks und August Beziehung ist besonders und mitreißend und auch sehr toxisch. Die Autorin macht allerdings klar, dass sie in eine gesunde Beziehung hineinwachsen. Außerdem ist ‚Wicker King‘ ein wunderschön gestaltetes Buch mit Akten, Fotos, abgedruckten Briefen, etc. •