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BookNerd

Posted on 19.4.2020

„Unten servieren sie Cremetörtchen. Ich habe eins für dich mitgenommen, aber Gesten der Freundlichkeit verärgern dich ja. Also habe ich dein Törtchen auf dem Weg gegessen.“ Seite 201 Hel weiß nicht wo sie herkommt oder wer sie ist, bis zu dem Zeitpunkt, Kapitain Gharra sie aus ihrem Schicksal befreit und zur Sturmjägerin ausbildet. Das Schwebeschiff Schwalbe ist ihre Heimat – bis sie abstürzt. Plötzlich findet Hel sich mitten im Toten Land wieder, umgeben von tödlichem Nichts und einem geheimnisvollen Retter. Aber wer ist der Junge, der von jetzt an mit ihr durch das Land zieht? Und über welche Kräfte verfügt er? Als Hel es zurück in die Stadt und unter ihre Leute schafft, erfährt sie von einem schrecklichen Dämon, der das Land heimsucht. Gemeinsam mit einer neuen Gruppe von Sturmjägern macht sie sich auf die Suche nach dem Dämon – und steht plötzlich Mercurin gegenüber, dem Jungen, der ihr das Leben gerettet hat … „Ich war nicht darauf gefasst, dass ich zweifeln würde.“ Seite 81 Jenny Mai Nuyen hat einen unverkennbaren Schreibstil der mich total in die Geschichte hineingesogen hat. Er ist poetisch und ein bisschen schwer, aber wunderschön darin. Ich liebe die Bilder, die sie mit ihren Worten zeichnen kann. Das Setting ist gewaltig, eine unberechenbare Wüstenwelt in der die Jagd nach magischen Stürmen die Wirtschaft und das Leben ermöglicht. Das Reich Aradon ist dadurch reich und mächtig geworden. Doch dann erheben sich fünf Dämonen von dem Alten Volk, um die Menschheit für ihr Verhalten zu vernichten. Dafür müssen Totenlichter gefunden werden, denn sie geben die nötige Macht. Die Autorin schafft es in ihrer Geschichte politische Themen anzusprechen, die uns heute genauso betreffen, das hat mich sehr beeindruckt. Hel ist ein toller Charakter, stark, aber verletzlich und herrlich sarkastisch. Mercurin ist verschlossen, er hilft Hel, obwohl er es nicht müsste, obwohl sie seinem Ziel eigentlich im Weg steht. Und doch kann er nicht anders. Ich fand die Beiden unglaublich toll zusammen. Ich liebe das Buch, das Cover, die Figuren, die Handlung – einfach alles ♥ „Ein zwergischer Name für ein Menschenkind. Licht für eine Halbblinde.“ Seite 16

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