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sommerlese

Posted on 17.4.2020

Bekanntlich ist Weihnachten ja das Fest der Liebe und der Familie und so bekommt Renate Bergmann von ihrer Tochter Kirsten eine Einladung nach Köln, um dort gemeinsam die Feiertage zu verbringen. Es kommt jedoch ganz anders und dennoch wird dieses Weihnachtsfest zu einem der schönsten in Renates Leben. Voller Vorfreude auf das gemeinsame Fest mit Kirsten packt Renate schon mal eine Gans und ein paar Flaschen Korn in ihrem Koffer. Denn eine Gans muss zu Weihnachten für sie einfach sein. Wer weiß was für veganes Zeug Kirsten sonst so auf den Tisch bringt. Dieses Mal will Renate mit dem Flugzeug anreisen und lässt sich "einschiffen", nee, einschecken. Das Flugpersonal bietet ihr einen bequemen Rollstuhldienst an und Renate landet prompt fälschlicherweise "im London". Doch Renate wäre nicht Renate, wenn sie daraus nicht das Beste machen würde. Sie bekommt dank familiärer Bindungen einen schönen Aufenthalt im weihnachtlichen London und hat einige schöne und stimmungsvolle Erlebnisse sogar mit dem englischen Königshaus, die sie gewohnt humorvoll kommentiert. So wundert sie sich über die englische "Ganspute", ach nee "Putentruthahn" und tröstet sich aber damit über den Verlust ihrer Gans im Koffer hinweg. Geschenke hat sie glücklicherweise dabei, die früh im Jahr reichlich gehäkelten Topflappen sind in ihrer Handtasche und machen ihrer Meinung nach allen viel Freude. Aber richtig zufrieden ist Renate erst wieder im Kreise ihrer Familie und Freunde. Zitat: "Ich wollte nirgendwo hin, nur hier sein bei meinen lieben Freunden und mit ihnen feiern, dass wir einander hatten. Mit allen Schrullen. Wissen Se, DAS ist nämlich Weihnachten!" Wenn man die ersten Bände gelesen hat, freut man sich auch auf ein Wiedersehen mit Renates Freunden, die ja alle spezielle Charaktere sind und so ihre Altersallüren und Macken haben. In dieser Geschichte nimmt man teil an Renates Glück im "Unglück" und wird wieder humorvoll unterhalten. Positiv anmerken möchte ich vor allem, dass Renate in diesem Buch nicht mehr so häufig abschweift wie in den anderen Bänden. Mit diesem Buch ist dem Autor wieder eine heitere Lektüre gelungen, die gerade zur Weihnachtszeit den Blick frei macht auf den wirklichen Sinn des Festes. Der Zusammenhalt und die Hilfe für die Nächsten wird hier gut deutlich gemacht.

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