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lydi_liest

Posted on 16.4.2020

Kyla wurde geslated. Ihr gesamtes Gedächtnis wurde gelöscht und sie kann sich an nichts erinnern. Wer sie war, wie man geht, wie die Welt funktioniert. In ihrer neuen Familie lernt sie wieder, ein normales Leben zu führen. Und in der Schule lernt sie Ben kennen, einen anderen Slater. Doch sie ist anders als andere Slater, sie kann sich an Dinge aus ihrer Vergangenheit erinnern. Und was hat sie mit einem brutalen Bombenanschlag auf einen Schulbus zu tun? Ich liebe Dystopien. Und diese hier hat mir sehr gefallen. Man entdeckt zusammen mit Kyla die Welt neu, sieht sie aus ihren Augen und kann sich dabei wunderbar in sie hinein versetzen. Kyla ist unsicher, gleichzeitig ist sie sehr direkt und spricht oft viel zu unbedacht aus was sie denkt. Das kann ihr zum Verhängnis werden. Terry hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil, der einen gut mit Kyla mitfühlen lässt. Sie hat eine Zukunft geschaffen, die erschreckend und gleichzeitig real erscheint. Ihre Figuren sind vielschichtig und nicht alle sind gut oder böse sondern irgendwas dazwischen und haben ihr ganz eigenes Schicksal. Ben ist ein guter Junge, dessen Leben durch seine Begegnung mit Kyla komplett verändert wird. Er hat mir besonders gut gefallen, da er sich wirklich ernsthaft für Kyla interessiert hat und nicht wie fast alle anderen nur auf den nächsten Fehler von ihr gewartet hat. Insgesamt ein Auftakt zu einer Trilogie, der gelungen ist. Man kommt ins Nachdenken, was eigentlich erlaubt ein sollte und was nicht und wird mit einem sehr fiesen Cliffhanger zurück gelassen.

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