Magische Momente in der kleinen Bücherwelt
Ein Debüt ist immer ein Überraschungspaket. Man weiß nicht, was einen erwartet, denn es gibt bislang keine Erfahrungswerte. So erging es mir auch mit Empatiana. Ich war wirklich sehr gespannt darauf, auch wenn mich der Klappentext nicht 100prozentig angesprochen hat. Denn diesen finde ich leider sehr verwirrend und eher nichts sagend. Das Cover und die kleinen Informationen, die es von der Autorin gab, haben mich aber neugierig gemacht. Die Autorin schreibt leicht zu lesen und ohne, dass ich arge Schwierigkeiten mit dem Verstehen hatte. Leider hatte ich am Anfang etwas Probleme in das Buch hineinzukommen. Es lag nicht daran, dass ich die Thematik nicht spannend fand, sondern vielmehr, dass ich es anfangs etwas verwirrend gefunden habe. Empathie und Gefühle sind verboten und doch zeigen die Menschen viele Gefühle. Da das Ganze verboten ist, gehe ich in erster Linie davon aus, dass dies Konsequenzen hat. Dies ist aber nicht der Fall und die Geschichte geht weiter. Nach anfänglichen interessanten Geschehnissen, sinkt die Spannung etwas und die Handlungen ziehen sich. Ab ca. der Mitte konnte ich das Buch allerdings nicht mehr aus der Hand legen. Es gibt so viele Fragen, die gelöst werden müssen. Und Fragen, auf die ich eine Antwort erhalten habe, deren Antworten wurden zu weiteren Fragen, die sich durch das ganze Buch gezogen haben. Alles wirkt als großes Rätsel, welches zu entschlüsseln gilt. Gerade die letzte Hälfte konnte mich voll und ganz überzeugen und zeigt, dass es sich auch mit anfänglichen Schwierigkeiten lohnt zu lesen. Als Protagonistin durfte ich übrigens Lara begleiten. Lara hat rote Haare und muss nun ihre Ausbildung bestreiten. Diese darf sie sich jedoch nicht selbst aussuchen, denn alles läuft nach einem strikten Ablauf. Allerdings ist Lara auch die einzige junge Frau, die rote Haare hat und damit ein Außenseiter. Was es nur mit der Haarfarbe auf sich hat? Das müsst ihr selbst herausfinden. Interessant finde ich den Aspekt, dass ich als Leser einige Vermutungen aufstellen konnte. Dieser wurde aber entweder zerschlagen oder einfach noch nicht belegt. Vielmehr passieren Ereignisse, mit denen ich nicht gerechnet habe, um letztendlich mit einem fiesen Cliffhanger zu enden. Dieser macht wahnsinnig neugierig auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht allzu lang auf sich warten lässt. Mein Fazit Der Klappentext konnte mich nicht überzeugen. Die Geschichte umso mehr. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, war ich sehr an die Geschichte gefesselt und bin begeistert, wie geschickt die Autorin Fragen aufwirft, die es zu lösen gibt. Interessant ist auch, dass nicht alle Fragen im ersten Teil beantwortet werden, sondern die Geschichte in einem fiesen Cliffhanger endet, der neugierig auf den nächsten Teil macht.