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madl_books

Posted on 15.4.2020

Für mich ist dies das erste Buch der Autorin und ich war nach lesen des Klappentextes sofort angesprochen von der Story und sehr gespannt was mich erwartet. Der Einstieg fiel mir etwas schwer. Denn die Autorin hat einen sehr langatmigen und ausschweifenden Schreibstil und versorgt uns viel zu oft mit langweiligen Nebeninformationen. Die Geschichte wird uns aus der Ich-Perspektive von Leah erzählt. Was mir Grundsätzlich bei dieser Art von Psychothriller eigentlich immer sehr gut gefällt. Hier war es mir aber leider oft zu verwirrend. Denn Leah schweift mit ihren Gedanken immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, so dass ich mich manchmal gefragt habe in welcher Zeit ich gerade stecke. Auch entwickelt sich die Geschichte in der ersten Hälfte sehr schleppend. Man hat einfach das Gefühl man tritt auf der Stelle und kommt der Wahrheit in keinster Weise näher. Das hat mich ein wenig gefrustet. Da man einfach mit zu vielen belanglosen Erzählungen gefüttert wurde. Dabei war aber die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung vorhanden. Denn das verschwinden von Emmy und die Frage ob diese Frau überhaupt existiert, oder ob sie ein Hirngespenst von Leah ist, hat mich die ganze Zeit beschäftigt. Man rätselt, wer uns hier belügt und wer die Wahrheit sagt. Auch gerade was Leah betrifft. Sie ist eine Protagonistin, der ich absolut nicht vertraue und mir daher auch nicht sympathisch war. Aber in dieser Geschichte brauchte ich auch keinen Sympathieträger. Die Neugier und das Interesse mehr zu erfahren, haben mir gereicht. Ab der zweiten Hälfte wurde es dann viel besser. Denn so langsam wurden die einzelnen Puzzleteile zusammengesetzt und die Geschichte fing an, etwas in Fahrt zu kommen. Wie das ganze Schlussendlich aufgelöst wurde, hat mich sehr überrascht und fand ich absolut gelungen. Ein Psychothriller der etwas ruhigeren Art, aber der mich trotzdem sehr gut unterhalten hat und den ich daher auf jeden Fall empfehlen kann.

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