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Linda

Posted on 14.4.2020

Je mehr Bücher ich über die Welt der Bibliomantik lese, desto unsicherer bin ich mit meinem Urteil. Ich glaube am besten beschreibe ich es mit: Manchmal ist weniger einfach mehr und damit meine ich nicht die Seitenanzahl. . Zuerst einmal zu der Fortsetzung: Wir steigen einige Monate nach den Ereignissen in "Die Spur der Bücher" und wir begleiten nun zusätzlich zu Mercy und Tempest auch Cedric in dem Gestrick rund um die Buchszene in London. Eigentlich war ich sehr gespannt auf den Abschluss der Reihe, aber ich bin mit den falschen Erwartungen in das Buch eingestiegen und dadurch musste ich zeitweise das Buch pausieren. Wie immer wird es in Kai Meyers Büchern fortschreitend komplizierter und das macht es als Leser schwer der durchaus spannenden Handlung zu folgen. Das größte Problem war für mich bei diesen beiden Bänden, dass sie wirklich als Ergänzung zu "Die Seiten der Welt" gedacht sind und ich hatte ständig das Gefühl, das große Bild zu verpassen. Viele Namen kamen mir bekannt vor - oder eben irgendwie nicht - und viel (was ich noch wusste) wurde aber nur vage angedeutet oder umschrieben/geteasert und deswegen war dann doch nicht mehr ganz sicher wie alles zusammenpasst. Es waren einfach zu viele Figuren dabei, die später in Furias Romanen ebenfalls auftauchen (da allerdings in der Vergangenheit/tot, was es noch schwieriger gemacht hat). Zudem hatte ich irgendwann wirklich das Gefühl, dass die Dinge (Achtung Spoiler für die Seiten der Welt: Hier geht es vor allem um Severin und die Tatsache, dass alles nur ein Buch in einem Buch in einem Buch ist) unnötig verkompliziert werden. Mein Fazit: Irgendwie eine sehr coole Reihe mit Suchtfaktor und gleichzeitig so vielschichtig und kompliziert, dass ich manchmal einfach aufgeben musste...man kann nicht alles verstehen.

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