biscoteria
Ein Buch mit 544 Seiten kann viel zu sagen haben, oder auch sehr wenig und sich einfach nur in die Länge ziehen. Leider haben wir hier beim zweiten Teil der „Unsterblich“-Reihe eine Mischung aus beidem. Die ersten 50 % des Buches haben sich sehr gezogen, so dass ich fast ein halbes Jahr an diesen saß und echt überlegen muss was da überhaupt vorkam. Die anderen 50 % hingegen habe ich viel einfacher und schneller geschafft zu lesen. So befinden wir uns in der Mitte der Geschichte wo die Menschen und nun auch die Vampire der roten Schwindsucht als Krankheit ausgesetzt werden. Die Vampire verwesen bis auf die Knochen während die Menschen psychisch durchdrehen und sich und ihre Umwelt zerfetzen. Allie, das junge Mädchen welches im ersten Teil von Kanin, ihrem Schöpfer, zum Vampir gemacht wurde, ist auf der Suche nach ihm. Sie spürt durch ihre Verbindung das er leidet und kurz davor ist verrückt zu werden, da ihm der Blutdurst zusetzt. Sie trifft unterwegs auf Jackal, der ebenfalls ein Abkömmling von Kanin ist. Dieser macht sich eine schiere Freude daraus, sie darauf hinzuweisen, dass er ja ihr Bruder ist und sie zusammenhalten müssen. Die Dialoge zwischen den beiden sind erfrischend in einem sonst recht ernsten Tonfall, der das Buch dominiert. So kommen wir auch wieder in den Genuss von Zeke, dem menschlichen Freund von Allie, welcher sich später ebenfalls der Truppe anschließt und eine Mordslust auf Jackal hat. Sehr zur Freude von Allie. Sie begeben sich also in die Stadt wo der Prinz der Vampire regiert und versuchen dort Kanin zu befreien. Dies soll ihnen unter einer Voraussetzung gelingen, sie müssen den Psychovampir Sarren aufhalten welcher die Seuche unters Volk der Menschen und Vampire bringt aufhalten. Doch bis dahin ist es ein weiter und schwieriger Weg mit allerlei Verlusten und wiedersehen alter Bekannter. Bis zu dem Zeitpunkt, bei etwa der Hälfte, wo die Truppe in der Stadt beim Prinzen ankommt, zog sich die Story so unendlich lange hin, dass ich eine recht lange Zeit pausiert habe, da ich mich nicht überwinden konnte weiterzulesen. Das Buch steht daher seinem ersten Teil etwas nach und auch das Ende des zweiten Teils ist, ich sage mal naja und möchte an der Stelle nicht spoilern, aber die Autorin hat es so gebastelt, dass man schon den dritten Teil noch lesen muss um herauszufinden wie es mit der Welt weiter gehen soll.