Nordlicht liest
Allison leidet an einer ausgeprägten Sozialphobie. Ihr halbes Leben wurde sie von einer Pflegefamilie in die nächste gereicht und hat so auf hartem Weg gelernt, dass es am einfachsten ist, wenn sie sich an nichts und niemanden bindet. Nur so kann sie Enttäuschungen vermeiden. Durch ihre Vergangeheit ist sie total verkorkst und lässt keinen Menschen an sich heran. Sie mag Menschen nicht und lebt mit ihrem Adoptivvater Simon zusammen. Der erkennt Allisons Not und lässt ihr jeglichen Freiraum und akzeptiert ihre Art zu leben. Simon ist der Wahnsinn, welches Kind wünscht sich nocht so einen tollen Vater. So viel Verständnis und Liebe obwohl Allison so ablehnend ist. Ich mochte Simon total und mein Herz geht auf wenn ich daran denke wie er zu Allison war. Allison selbst konnte ich total gut verstehen und ihre Sorgen und Ängste nachempfinden. Als Esben in ihr Leben kam lief auf einmal alles gut – das ging mir zu leicht, zu wenig Hindernisse, wenn man bedenkt wie schwer ihr Kontakte vorher gefallen sind. Aber Allison war total spürbar und ich habe mit ihr mit gezittert und gelitten. Neugier kann zum Verhängnis werden, aber mein Kopf gibt keine Ruhe. (Pos. 785 – 17%) Esben selbst war mir nicht geheuer. Ich weiss nicht ob es daran liegt, dass diese Genres neu für mich sind und ich einfach hinter jedem guten Menschen eine böse Tat erwarte – weil ich nur Thriller gelesen habe vorher. Aber ich konnte ihm nicht vertrauen und habe das ganze Buch über gewartet, dass er sein wahres Ich zeigt. Ich hab mich immer gefragt, ob es wirklich einen Menschen geben kann, der einfach durch und durch gut und herzlich ist. Tja ich glaube ich spoilere nicht wenn ich euch sage, dass es zumindest in Büchern solche Menschen gibt. Es tut nur weh, bis es nicht mehr wehtut. ( Pos. 298 – 7%) Einen großen Stellenwert gebe ich auch noch Steffi, der allerbesten Freundn von Allison. Die beiden kennen sich seit Pflegefamilienzeiten und sind die allerbesten Freundinnen. Bei Steffi blüht die sonst so verschlossene Aliison total auf. Steffi ist stark, mutig und geht mit der Situation total anders um. Ich mochte Steffi total und habe mich immer gefreut wenn die beiden Mädels zusammen sein konnten weil so auch Allison einfach mal glücklich war. Das Buch hat mich eine Achterbahn der Gefühle durchleiden lassen, es steckt soviel mehr dahinter als eine seichte Liebesgeschichte um Allison und Esben. Ich hatte auf den ersten Seiten meine Probleme aber dann hat mich die Story vollends abgeholt und mich eingesaugt. Absolute Empfehlung von meiner Seite aus.