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Hoppsi

Posted on 14.4.2020

Was möchte man eigentlich mit seinem Leben anfangen und wann weiß man das, ist man jemals am Ziel angekommen oder doch ständig auf der Suche? Diesen und noch einigen anderen Fragen widmet sich Angelina Roth in ihrem Buch auf interessante Art und Weise. Wir haben unterschiedliche Personen, die an unterschiedlichen Stellen in ihrem Leben stehen und demzufolge auch andere Themen haben die sie beschäftigen und andere Entscheidungen zu treffen haben. Der Hauptakteur ist Antoine, der mir tatsächlich erst im letzten Drittel des Buches sympathisch wurde und das finde ich Rückblickend auch gut so. Antoine lebt in den Tag hinein ohne irgendeine Verpflichtung, doch so richtig glücklich scheint er damit doch nicht zu sein. Paul sein bester Freund ist in seinem Beruf in der Marketingbranche sehr erfolgreich und obwohl er immer mehr Verantwortung und Projekte bekommt, sehnt er sich sehr danach als Künstler zu arbeiten und davon zu leben. Dann gibt es noch das Pärchen Greta und Sven, bei denen langsam das Thema Eltern werden in den Fokus rückt. Nicht zu vergessen der Vater von Antoine und Lea, eine Freundin von beiden. Antoine hat eines Tages aus unterschiedlichen Gründen die Idee einen philosophischen Lesekreis ins Leben zu rufen. Während der Handlung finden immer mal wieder solche Treffen statt, bei denen sich die Akteure mit Philosophischen Fragen auseinandersetzen. Am Ende wird nun alles innerhalb dieses philosophischen Lesekreises zusammenfügt und aufklärt, was mich sehr begeistert hat. Und irgendwo innerhalb der Handlung werden die Fragen die ich eingangs genutzt habe beantwortet, nicht direkt und natürlich mit keiner Lösung, aber an vielen Stellen mit möglichen Optionen. Das Buch macht große Freude beim Lesen, da es sich einer vorzüglichen Sprache bedient, die mal wieder den Intellekt fordert und sich so manch spannender Philosophischen Frage widmet.

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