Saskia
Was hatte ich erwartet? Eine Geschichte ala Denver-Clan, schließlich wurde das ja im Klappentext versprochen. Außerdem dachte ich, dass sich jeder Band um eine einzelne Person der Familie Bradford drehen würde. Mehrere Handlungsstränge Dem war aber nicht so. Stattdessen gab es unglaublich viele Sichten, die sich schnell abwechselten. Auf eine gewisse Art und Weise waren alle miteinander verbunden, aber jeweils zwei Personen hatten immer noch einen eigenen Handlungsstrang, der ebenfalls bedacht werden musste. Dadurch hatte ich zuweilen das Gefühl, dass es etwas viel wurde. Manche Situationen wurden mir zu oberflächlich behandelt, weil einfach kein Platz für eine ausführliche Darstellung da war. Das war wirklich schade, denn eigentlich hätte jeder Handlungsstrang so viel Potential gehabt, dass aber nicht vernünftig ausgeschöpft wurde. Für jede Person ein eigenes Buch wäre da wirklich besser gewesen. Ab der Hälfte ging ich dann sogar dazu über, bestimmte Sichten nur zu überfliegen, weil ich mich nicht wirklich interessierte, was bei den Personen passierte. Was trotzdem Spannung erzeugte Das war das Krimielement, das sich vor allem zum Ende hin zunehmend herauskristallisierte. Da wurde mein Ratehirn aktiviert und ich hatte viel Spaß dabei, zu vermuten, wie alles zusammenhängt. Ob ich Recht hatte, weiß ich noch nicht, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger, der mich dann doch dazu zwingt, weiterlesen zu wollen. Denn ich will definitiv wissen, wie der Kriminalfall um die Familie Bradford ausgeht. Fazit Mein Fazit ist also zwiegespalten. Die vielen Sichten haben mir zwar die Identifikation mit den meisten Charakteren erschwert und das Buch etwas oberflächlich wirken lassen. Trotzdem konnten die kriminalistischen Elemente meine Neugier wecken. Wer also nach einem Buch mit Intrigen und Krimielementen sucht und nicht abgeneigt gegen viele Perspektiven ist, für den sollte das Buch etwas sein.