renee
Eine Magie, die mich nicht erreicht hat! Ich habe dieses Buch in einer Leserunde kennenlernen dürfen, in einer Leserunde voller begeisterter Mitleser, was sehr schön ist, nur war ich so gar nicht begeistert, was nicht so schön ist. Zu diesem Buch und zu dieser Geschichte habe ich so gar keinen Zugang gefunden. Was nicht an der Schreibe des Autors direkt lag. Diese ist interessant, klangvoll und hat definitiv ihren Reiz. Es war eher die Geschichte und ihre Interpretationsmöglichkeiten, welche mich verwirrte, und auch abstieß, mir war hier einerseits (in der Geschichte) zu viel offen gelassen und es gab in meinen Augen zu viele Interpretationsmöglichkeiten. Man kann einiges in der Geschichte als Analogien sehen, was die Gestaltung des Romans definitiv erhöht, mir aber nicht weiter hilft, wenn mir der richtige Zugang zu diesen Analogien fehlt, bzw. wenn ich mich frage: Was soll das Ganze? . Wir haben hier eine Dreiecksgeschichte, eine klassische Dreiecksgeschichte ?!?!, … mitnichten. Wäre es so eine gewesen, vielleicht hätte mich Swift mit seiner doch klangvollen Sprache überzeugen können. Drei Menschen treffen im Showgeschäft im Brighton der Fünfzigerjahre aufeinander und alles wird anders, bzw. es wird nicht anders, sondern einer sieht nur klarer, wird erwachsener; zwei "Freunde", zwei "befreundete" junge Männer, Jack, der Entertainer und Ronnie, der Zauberer, seit ein paar Jahren befreundet, miteinander bekannt, seit ihrem Militärdienst, einen gleichen/ähnlichen Weg gehend. Jack ist der Erste in Brighton und holt Ronnie dazu, wenn er es schafft mit einer Assistentin zu erscheinen. Ronnie schafft das und Evie ist von jetzt an mit von der Partie, wird erst seine Assistentin, später Ronnies Partnerin. Eine Zeit lang geht alles zwischen den drei Menschen/Freunden gut, aber irgendwann erkennen manche ihre Unterschiede und manche ihre Gemeinsamkeiten und das Drama nimmt seinen Lauf. Nur das Ronnie eine ganz eigene Art entwickelt, mit diesem7seinem Drama umzugehen. Der Autor vermittelt dem Leser die Unterschiede der Freunde in gewissen Rückblicken und die ganze Geschichte/der ganze Roman ist geschickt durchsetzt mit gewissen Analogien. Analogien, die erst nach und nach einen Sinn ergeben, die auch nicht schlecht gemacht sind, aber nicht in mein Herz vordringen. Ich habe mir vorgenommen, dieses Buch noch einmal zu lesen, weil ich testen möchte, ob dieses Buch zu einer falschen Zeit zu mir kam. Denn dass dieses Buch Begeisterungsstürme bei Lesern auslöst, die ich sehr schätze, verwundert mich durchaus. Wenn ein Re-Read etwas anderes in mir auslösen sollte, melde ich mich noch einmal.