susan kon
Der zweite Band hat ähnlich wie der erste Band Höhen und Tiefen. Nicht Charakterentwicklung oder Infos über geschichtliche Hintergründe, sondern Abenteuer stehen im Vordergrund. Die Kapitel wirken auf den ersten Blick unzusammenhängend, aber im weiteren Verlauf stellt sich oft heraus, dass ein Element wichtig für einen kapitelübergreifenden Zusammenhang ist. Miss Maxwells Reaktionen wirken oft übertrieben gewalttätig, ihre Emotionen inklusive ihrer negativen sind allerdings nachvollziehbar geschildert. Sie ist weder sympathisch noch perfekt, aber interessant. Ihre Kolleginnen und Kollegen und auch die Gegnerinnen und Gegner bleiben Nebenfiguren mit eher typisierenden Charakterzügen. In diesem zweiten Band gibt es nicht nur Reisen in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft. Außerdem greifen die Zeitreisenden von Maxwells Organisation immer stärker in die Geschichte ein, angeblich um Eingriffe anderer zu korrigieren. Bei den abenteuerlichen Ausflügen in andere Zeiten haben mich die Hängenden Gärten von Ninive fasziniert. Bei der Begegnung mit Maria Stuart habe ich zusammen mit Maxwell überlegt, ob eine alternative geschichtliche Entwicklung nicht doch besser gewesen wäre, weil Maria Stuart sehr sympathisch geschildert wurde.