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lichterregen

Posted on 14.4.2020

„>>Wissenschaft und Religion sind keine Konkurrenten, sondern zwei verschiedene Sprachen, die versuchen, ein und dieselbe Geschichte zu erzählen. In unserer Welt ist Platz genug für beide.<<“ Seite 25 „Martín war stets der Überzeugung gewesen, dass verantwortlicher Journalismus ein Grundpfeiler von Freiheit und Demokratie war, und so verspürte sie beinahe schon gewohnheitsmäßig Enttäuschung angesichts von Journalisten, die Kontroversen anheizten, indem sie Ideen verbreiteten, die schlicht und einfach absurd waren, und die juristische Konsequenzen vermeiden, indem sie jedes noch so lächerliche Statement in eine Frage kleideten.“ Seite 326 Dan Brown gehört zu den Autoren, die weit ausholen mit ihren Beschreibungen, gerade wenn es um Kunstwerke geht, aber eine Erzählweise haben, die einen damit in seinen Bann zieht, ohne dass sich das Buch zu sehr zieht (manchmal vielleicht ein wenig), eine wahnsinnige Recherchearbeit. Und mit Beginn der Präsentation von Edmund Kirsch möchte man unbedingt wissen, was er so bahnbrechendes entdeckt hat, aber damit muss man sich gedulden. Die Jagd durch Spanien ist spannend, aber nicht unbedingt immer realistisch. Schade fand ich, dass es nicht wie in „Das verlorene Symbol“ mehr Rätsel zu lösen gibt. Was mir gut gefallen hat, war die Darstellung von Winston, der sich im Laufe des Buches zu einem sehr interessanten Charakter entwickelt hat. Die Entdeckung war auch sehr interessant und zugleich etwas beängstigend. Ich bin sehr gespannt, ob es tatsächlich dazu kommt und wie die Menschheit darauf reagieren wird. Eine Wendung am Ende des Buches hatte ich mir allerdings schon fast gedacht, für mich war das naheliegend, meinen Mann hats allerdings beim Hörbuch hören von den Socken gehauen. Ein gutes Buch, dass sich lohnt, man sollte allerdings für Wissenschaft und Religion offen sein, wie bei allen seiner Bücher.

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