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bastilkarton

Posted on 13.4.2020

Um die "Kings-of-New-York-Reihe" von Louise Bay kommt man praktisch nicht herum. Gefühl ist so omnipräsent und ihre Bücher sind mir immer wieder in die Hände gefallen. "Park Avenue Prince" war mein erstes Buch der Reihe und ich denke, dass ich durchaus noch einen anderen Teil lesen werde, auch, wenn mich die Geschichte nicht komplett auf ganzer Linie begeistern konnte. Das Buch war nett für zwischendurch und keine Zeitverschwendung, aber leider keines, dass mir auf Dauer in lebhafter Erinnerung bleiben wird. Inhalt: Er ist der Prinz der Park Avenue – doch sie regiert sein Herz! Sam Shaw hat für seinen Erfolg hart gearbeitet und sich aus dem Nichts ein millionenschweres Vermögen aufgebaut – weshalb er noch nie Zeit für Beziehungen hatte. Auch als er die Galeriebesitzerin Grace Astor kennenlernt, scheinen die Spielregeln klar: eine Nacht, nicht mehr. Egal wie sehr sie ihm unter die Haut geht. Doch als Grace mitten in der Nacht Sams Wohnung ohne ein weiteres Wort verlässt und sich nicht mehr meldet, ist sein Ehrgeiz geweckt. Er will der hübschen Prinzessin von Manhattan beweisen, wer in den Schlafzimmern der Park Avenue den Ton angibt – auch wenn er dabei riskieren muss, sein Herz zu verlieren. Meinung: Wie gesagt, ich muss zugeben, dass bereits einige Erinnerungen an das Buch und die Geschichte von Grace und Sam verblasst sind, obwohl ich das Buch erst vor Kurzem gelesen habe. An sich war es ein Wohlfühlbuch- es waren kein allzugroßes Drama, die Beiden waren ein süßes Pärchen und haben auch wirklich gut harmoniert. Es gab einige schöne und tiefgehende Momente, die mir definitiv in Erinnerung geblieben sind. Sein Verhalten wurde emotional und familienhistorisch schön erklärt, ergaben Sinn und machten ihn als Protagonisten und Mann sehr sympathisch. Seine lange Zeit mysteriöse, scheinbar arrogante Aura wurde nach und nach aufgelöst und offenbarte seinen herzensguten Kern. Für mich hatte er kein Bookboyfriendpotential, aber er war ein guter Mensch und hat Grace mit Respekt und voller Ehre behandelt, was mir gut gefallen hat. Ich war froh, dass er keiner der typischen, narzisstischen Park-Avenue-Klischee-Männer war, dennoch hätte ich mir etwas mehr Informationen über sein Arbeitsleben erfahren. Denn wenn ich zu einem Buch mit einem Buisnessmann in die Hand nehme, dann sehne ich mich gewöhnlich nach einer klischeehaften Büroromanzen- aber das darf man hier definitiv nicht erwarten. Grace war eine nette Protagonistin, hat aber keinen allzu großen Eindruck bei mir hinterlassen. Ihre Begeisterung für die Kunst fand ich hingegen aber sehr überzeugend- sie konnte einen richtig anstecken damit und das Thema war etwas weniger klischeehaft. Die Kunst hat eine gute Basis für die Beziehung zwischen den Beiden dargestellt. Sie war für meinen Geschmack aber als Mensch zu blass und etwas zu schüchtern. Sie wirkte immer etwas unsicher, gleichzeitig war sie aber auch nicht unselbstbewusst- es fiel mir schwer, ein eindeutiges Urteil über sie zu fällen. Die Handlung hat sich überzeugend aufgebaut. Dann und wann waren zwar ein paar Stellen, die ich etwas überstürzt fand und worunter die Authentizität etwas gelitten hat, doch zu den Beiden und dem spontanen Charakter ihrer Beziehung passte es irgendwie. Doch die Umwandlung von Sam fand ich stellenweise dann doch etwas zu plakativ- was für Grace' Einfluss spricht. Ich war sehr erleichtert darüber, dass das Buch nicht so oberflächlich und sexualisiert war, wie der Klappentext vielleicht vermuten lässt. Denn als ich den gelesen habe, hatte ich mich für eine erotiklastige, etwas schundige Geschichte gefasst gemacht- aber zum Glück war das Buch deutlich tiefgehender und weniger oberflächlich, als ich erwartet hatte. Alles in allem also ein durchaus lesenswertes Buch. Kein allzu großes Drama, einige schöne Momente und eine allgemein sehr spontane und sprunghafte Geschichte- was zu dem gesamten Charakter des Buches aber gut gepasst hat-

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