Kate
Cover: Es ist irgendwie komisch zu sagen, dass das Cover zur Geschichte passt, da die Thematik doch schon sehr bewegend ist. Aber dennoch ist es für mich passend gestaltet. Es lässt definitiv Freiraum für weitere Interpretation. Meinung: Dieses Buch hat mich wirklich sehr bewegt. Auf der einen Seite war ich bestürzt über die Gewalt, die Menschen einem anderen Menschen antun können. Und die anschließende Mobbingaktion. Ich war über die Selbstgedanken der Protagonistin entsetzt. Aber dennoch war dies ein Punkt, den ich absolut glaubhaft fand. Ebenso war ich über die Vorwürfe der Mitmenschen schockiert. Diese Vorwürfe haben mir nochmal vor Augen geführt, was in unserer jetzigen Gesellschaft alles noch falsch läuft. Aber auf der anderen Seite hat mich das Ende irgendwie enttäuscht. Ich hätte mir einen anderen Ausgang gewünscht. Achtung Spoiler: Ich bin mit dem Ende wirklich nicht zufrieden. Ich habe das Nachwort der Autorin gelesen und habe es auch verstanden, dass es im wahren Leben auch nicht immer ein Happy End gibt. Aber gerade weil es so ist, hätte ich mir doch ein „positiveres“ Ende gewünscht. Denn ich habe mir vorgestellt, dass dieses Buch auch ein Vergewaltigungsopfer lesen würde. Und was würde es daraus lernen. Selbstmord funktionier nur, wenn man alleine ist. Die eigenen Eltern würden dich dem Teufel persönlich verkaufen, um Ja ihren guten Ruf zu schützen. Ich habe mir so sehnlichst gewünscht, dass der Bruder nicht aufhört sie zu überzeugen bei der Anzeige zu bleiben. Dass die Qualen irgendwann besser werden. Dieses Buch hätte ein wahres Appell hinterlassen könne, dass es sm Ende nicht zählt, wie viele Leute dir glauben und hinter dir stehen, sondern dass einzig man selbst wichtig ist. Dass man selbst hinter sich stehen MUSS. Aber leider war es ein Buch das mir gezeigt hat, dass die Täter einfach davon kommen. Spoiler Ende Obwohl ich mit dem Ende nicht ganz einverstanden bin, so empfehle ich es trotzdem uneingeschränkt weiter. Es ist ein Buch zum Nachdenken.