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Beauty and the book

Posted on 13.4.2020

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir dieses mal irgendwie leicht schwer. Ich kann gar nicht mal genau beschreiben woran es im einzelnen lag, aber ich habe einpaar Kapitel gebraucht um wieder in die Story zu finden. Als die erste Hürde dann genommen war, war ich wieder gefangen. Gefangen von der Finsternis und dem düsteren Setting, welches Marie Lu geschaffen hat. In den ersten zwei Bänden war ich arg am hadern, ob ich Adelina mag oder nicht, es war ein auf und ab. Im dritten Band, ist sie mir ehrlich gesagt ein wenig auf die Nerven gegangen. Ihr Egoismus und ihr Ehrgeiz kannten absolut keine Grenzen. Sie stand sich definitiv selbst am nächsten. In ihrem Wahn, soviel Macht wie es nur geht zu erlangen, schreckt sie vor nichts zurück. Tod durch Scheiterhaufen oder Tod durch Illusionsqualen, sucht es euch aus, es war alles mit dabei. Zudem scheint ihre Gabe ein Eigenleben entwickelt zu haben, was auch im letzten Band schon angedeutet wurde. Die Stimmen in Adelinas Kopf werden immer lauter und ergreifen im Laufe der Geschichte mehr und mehr die Oberhand. Adelina konnte kaum noch unterscheiden, was nun real und was Illusion war. Auf der einen Seite ging sie mir, wie schon erwähnt, leicht auf die Nerven, aber auf der anderen hat sie mich erneut fasziniert.the midnight star Diese Dunkelheit, Skrupellosigkeit und Finsternis in ihr hat mich absolut in seinen Bann gezogen. Auch wenn ich oft mit dem Kopf schütteln musste, fand ich es gleichzeitig beeindruckend, zu welchen Taten ein Mensch bereit sein kann um an sein Ziel zu kommen. Die Geschichte war durchweg spannend und die Charaktere haben sich alle weiterentwickelt. Zum Ende hin des Buches, konnte auch endlich Adelina mein Herz erweichen. Als allen das Wasser bis zum Hals steht, beginnt sie die richtigen Entscheidungen zu treffen und mal an wen anders, als nur an sich selbst zu denken. Marie Lu führt die gewobenen Handlungsstränge am Ende perfekt zusammen und hat mich mit dem Ende der Geschichte wirklich überrascht. Zwischendurch war ich schon etwas skeptisch, wie die Geschichte wohl ausgehen mag, und ob noch die Chance besteht, dass sie zu meiner Zufriedenheit endet. Was den Punkt angeht, kann ich Entwarnung geben. Das Ende hat mich nicht nur überrascht, sondern auch emotional berühren können. Marie Lu hat mit Adelina eine wirklich tolle Antiheldin erschaffen, die zum Schluss auch mich von sich überzeugen konnte. Fazit: Die Young-Elites Trilogie war absolut der Wahnsinn. Die Ideen von Marie Lu konnten mich absolut überzeugen und in ihren Bann ziehen. Auch wenn ich mit Adelina erst auf der Zielgeraden warm geworden bin, fand ich sie als Charakter richtig toll. Diese absolute Dunkelheit in ihr hat mich mehr als nur beeindruckt und fasziniert.

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