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Beauty and the book

Posted on 13.4.2020

Cover: Das Cover der englischen Ausgabe gefällt mir sehr. Es wirkt düster, und genauso ist die Geschichte auch. Es passt also perfekt. Meine Meinung: Schon er Einstieg in die Geschichte ist sehr düster aber auch beeindruckend. Es wird vom Ursprung des so genannten Blut-Fiebers berichtet, und welche Auswirkungen es auf die Menschheit hatte. Adelina ist ebenfalls diesem Fieber zum Opfer gefallen, und hat überlebt. Wie im Klappentext erwähnt, hat sie jetzt einige Male, die sie als Malfetto kennzeichnen. Als Malfetto werden die überlebenden des Blut-Fiebers bezeichnet, die besondere Male tragen und ebenso besondere Fähigkeiten besitzen. Bei Adelina sind es die silber/weißen Haare und das fehlende Auge. Die Geschichte spielt im Jahr 1361 in einem italienischen Flair, jedoch geht es dort alles andere als romantisch zu. Die Malfettos werden von der Inquisition verfolgt, und wie Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Adelina war seit ihrer Kindheit auf der Suche nach Anerkennung und Liebe von ihrem Vater, denn ihre Mutter ist am Blut-Fieber verstorben, als Adelina noch sehr klein war. Von ihrem Vater hat sie jedoch außer Missachtung und Verachtung nichts weiter erhalten. Im Gegensatz zu ihrer Schwester Violetta.Young elites (1) Adelina hatte also keine rosige Kindheit, somit ist es nicht verwunderlich, dass sie eines Tages das Weite sucht und dann ausgerechnet der Gemeinschaft der Dolche, den Young Elites, in die Hände fällt. Adelina hat mich absolut beeindruckt. Sie hat einiges durchstehen und viel Gewalt erfahren müssen, dennoch versucht sie das beste aus ihrer Situation zu machen. Oft verzweifelt sie aber auch und die wachsende Dunkelheit in ihr schein die Übermacht zu erlangen. Es war spannend ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte zu verfolgen. Zum Teil wirkte sie sehr schüchtern, aber dabei auch irgendwie resolut und unnachgiebig. Sie weiß was sie will und versucht alles um es zu bekommen. Jedoch hat sie auch eine andere Seite, eine Seite die mit der Zeit mehr und mehr Gestalt annimmt. Adelina ist durch ihre Erfahrungen sehr hasserfüllt und rachsüchtig geworden, ja zum Teil sogar bedrohlich. Jedoch würde ich Adelina weder in die Kategorie Heldin noch Bösewicht einteilen…..sie ist irgendwas dazwischen. In der Gemeinschaft der Dolche hat sie aber auch keine einfache Stellung. Ihr wird Misstrauen entgegen gebracht und wo sie grade dachte, endlich akzeptiert und anerkannt zu werden, überschlagen sich die Ereignisse. Neben Adelina gibt es Unmengen an Nebencharakteren, die ich erst zum Ende der Geschichte ansatzweise auseinander halten konnte. Jedoch hat mich diese Kleinigkeit während dem lesen kaum aus dem Tritt gebracht. Ich war so gebannt von der Intensität und der Spannung der Geschichte, dass dieser kleine negative Kritikpunkt kaum der Rede wert war. „The Young Elites“ war mein erstes Buch von Marie Lu und ich bin sprachlos und begeistert. Ihr Schreibstil hat mich von Beginn hat fasziniert und mitgerissen. Ich hatte keine großen Vorstellungen, was für eine Geschichte da auf mich zukommt, aber was ich zulesen bekommen habe, hat mich beeindruckt. Die Geschichte wird von unterschiedlichen Charakteren abwechselnd erzählt, wovon ich immer ein großer Fan bin. So lernt man nicht nur die anderen Charaktere besserYoung elites (2) kennen, sondern auch deren Gedanken und Denkmuster. Und dies ist bei “ The Young Elites“ einer der Knackpunkte. Marie Lu hat viele Handlungsstränge gesponnen, die sie immer wieder zusammenführt. Das düstere Setting der Welt von Kenettra ist unglaublich. Zeitweise hat mich die Idee mit den Gaben der Charaktere an die „X-Men“ Filme erinnert, was durchweg positiv zu verbuchen ist. Die Geschichte um Adelina entspricht in keinster Weise den Genre Klischees und setzt sich dadurch von der Masse ab. Ich war durchweg unter Strom und von der Spannung der Geschichte gefesselt. Ob ich Adelina mag oder nicht, hab ich noch nicht entscheiden können, aber sie fasziniert mich. Fazit: Da ich keine großen Vorstellungen von der Geschichte hatte, bin ich recht unbefangen an die Geschichte herangegangen. Nach den ersten Seiten war aber schon deutlich, dass es keine Friede, Freude, Eierkuchen Geschichte wird und ich fand es klasse. Ich habe es geliebt. Das düstere Setting, die teilweise brutalen und heftigen Szenen. Für einen Young Adult Roman geht es schon sehr hoch her. Aber Marie Lu verpackt das ganze einfach richtig toll. Eine spannende, düstere Story, die auch kleine Teile an Romantik verbuchen kann. Jedoch steht dies absolut nicht im Fokus. Teil 2 ich komme!!!!

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