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Ailyn

Posted on 13.4.2020

Dieses Mal gelingt es Jeffrey Archer nicht wirklich, den Leser zu fesseln. Zu Beginn wird der starke Cliffhanger von Band vier aufgelöst, indem die Handlung nahtlos ansetzt. Nach einem kurzen Prolog zur Erinnerung gelingt es Harry mit fadenscheiniger Intuition und abenteuerlichem Heldentum recht schnell, die Gefahr zu entschärfen. Nachdem die brenzlige Situation auf der Buckingham relativ zügig abgehandelt wurde, verliert sich das Buch eher in seichten Längen. Es wird dem Leser handlungstechnisch nicht wirklich etwas Neues geboten. So dreht sich ein großer Teil wieder um die Plänkeleien im Vorstand von Barrington Shipping. Nachdem der Bösewicht Don Pedro Martinez bereits zu Beginn des Buches auf Nimmerwiedersehen nach Argentinien entschwunden ist, übernehmen nun wieder Lady Virginia Fenwick und Major Alex Fisher die Rolle der bösen Widersacher. Dem Leser erscheint das irgendwie "aufgewärmt" und fade. Als besonders langweilig erweist sich der erneute Wahlkampf von Giles Barrington, hat man das Ganze in dieser Form ja schon im vorangegangenen Teil gelesen. Während diese beiden Begebenheiten wiederholt viel Raum einnehmen, kommen andere Handlungsteile eindeutig zu kurz. So erscheint das erneute Scheitern der Ehe von Giles Barrington lediglich als Randnotiz.

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