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Bei einem Brand kommt eine alte Dame ums Leben, schnell stellt sich heraus, dass es Brandstiftung war. Die Polizei hat noch keine Hinweise auf den Täter gefunden, als Maria Konstanze Schlager, genannt Mitzi, in den Fall hineinstolpert. Eigentlich reist Mitzi in die Wachau, um einer alten Dame zu gratulieren, die einen Enkeltrickbetrüger dingfest machen konnte - nachdem der Fall in der Zeitung stand, betrachtet Mitzi es als Teil ihrer Therapie, der fremden Frau ihre Glückwünsche auszusprechen. Doch Hilda Valbilda reagiert verwirrt und sehr abweisend, denn es war ihre Schwester, die bei dem Brand starb. Als auch Hilda stirbt, scheinbar eines natürlichen Todes, schrillen bei Mitzi alle Alarmglocken und sie bittet Inspektorin Agnes Kirschnagel um Hilfe. "Wenn die Alpen Trauer tragen" ist der zweite Teil einer Reihe Regionalkrimis der Autorin Isabella Archan, die sich um die originelle, ein wenig skurrile Figur der "Mörder-Mitzi" drehen. Da jeder Band einen in sich abgeschlossenen Fall beinhaltet, habe ich mich gut in die Geschichte hinein gefunden, auch ohne den Vorgänger zu kennen. Die Figuren sind liebevoll ausgearbeitet, gerade die etwas naive und eigenwillige Mitzi hat mir gut gefallen. aber auch die taffe Inspektorin Agnes passt wunderbar in den Krimi. Die Handlung ist durchgehend spannend, der Humor kommt nicht zu kurz und zusätzlich hat die Autorin reichlich regionalen Flair in den Roman eingebracht. Damit bringt das Buch alles mit, was ich an einem Regionalkrimi liebe und es wird nicht die letzte Geschichte bleiben, die ich von Mitzi und Agnes lesen werde. Für alle Freunde regionaler Krimis spreche ich eine unbedingte Leseempfehlung aus. Fazit: Dieses Buch vereint alles, was einen guten Regionalkrimi ausmacht: Spannung, Humor, originelle Figuren und ein gutes Maß regionales Flair aus den österreichischen Alpen - gern empfehle ich es weiter.