Profilbild von Anna 🍁

Anna 🍁

Posted on 10.4.2020

Zusammenfassung: Für Prinzessin Freya zählt nur eins. Sie will ihren Bruder wiederfinden. Vor vielen Jahren wurde Prinz Talon entführt und konnte bisher nicht gefunden werden, weshalb Freya die Suche selbst in die Hand nimmt. Mithilfe von Suchzaubern versucht sie ihren Bruder zu finden, obwohl Magie in Thobria strengstens verboten. Als ihr nach langer Zeit ein Suchzauber gelingt, erfährt sie, dass Talon sich im Nachbarland aufhält. Melidrian wird von magischen Wesen bewohnt: von Fae und von Elva. Freya ist bewusst, dass sie es nicht allein schaffen wird, ihren Bruder nachhause zu holen. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin macht sie sich auf die lange Reise in das Nachbarland. Aber nicht nur Freya stellt sich einer mutigen Herausforderung. Die zielstrebige Ceylan versucht alles, was in ihrer Macht steht, um eine unsterbliche Wächterin zu werden. An der Mauer zwischen Thobria und Melidrian beweist sie, dass sie es verdient hat als Wächterin zu dienen. Nicht nur, weil sie ihr Land Thobria vor den blutrünstigen Elvas beschützen möchte. Außerdem will sie Rache nehmen, da ihre Eltern bei einem Angriff auf ihr Dorf vor vielen Jahren getötet wurden. Doch der Field Marshal und die weiteren Wächter machen ihr den Weg zur Wächterin komplizierter als erhofft. Aber nicht nur diese beiden Frauen werden vom Schicksal geleitet. Ein Prinz, der in jungen Jahren zum König gekrönt werden soll. Ein Assassine, der seiner Königin ewige Treue geschworen hat. Ein Fae, der alles für seinen besten Freund geben würde. All ihre Wege werden durch das Schicksal miteinander verbunden. Meine Meinung: Ehrlich gesagt, fehlen mir die Worte. Ich weiß nicht, wie ich „Die Krone der Dunkelheit“ von Laura Kneidl beschreiben soll. Am liebsten würde ich die Geschichte wieder vergessen und von vorne anfangen. Die gleiche Prozedur nochmal und nochmal und nochmal. Während ich in Lavarus unterwegs war, habe ich ein Gefühl von Freiheit verspürt. Ich war mit den Charakteren in Thobria und Melidrian unterwegs. Es hat sich angefühlt, als wäre ich hautnah dabei gewesen. Und ich möchte diese Reise gerne immer wieder und wieder erleben. Gerade in der jetzigen Zeit habe ich solch einen Ausflug in eine andere Welt gebraucht. DKDD hat es geschafft mich für einige Stunden aus der Realität zu reißen. Ich durfte eintauchen in eine Welt voller Magie und unnatürlichen Wesen. Es war einfach wunderschön. Eine Eigenschaft, die jedes Buch aus dem Genre Fantasy mit sich trägt, ist der Fakt, dass der Leser einige Zeit braucht, um sich in der erschaffenen Welt zurecht zu finden. Die ersten Seiten habe ich gebraucht, um mich erstmal ein bisschen zu orientieren. Dabei hat mir die Charakterübersicht am Anfang des Buches sehr geholfen. Ich konnte jederzeit nachsehen, wenn ich nicht mehr wusste, um wen es geht. Zusätzlich findet man im vorderen Teil des Buches eine riesige Karte von Lavarus und zum Schluss gibt es ein Glossar, in welchem aufgeführt wird, wo welcher Charakter „hingehört“ und welche Funktionen die Charaktere haben. Dies hat ungemein viel zur anfänglichen Orientierung beigetragen. Nachdem ich erstmal in die Geschichte eingetaucht bin, ging die Fahrt richtig los. Alle Charaktere, denen ich auf der Reise durch Lavarus begegnet bin, sind einzigartig. Beginnend mit Freya, die eine mutige Prinzessin verkörpert. Es hat mir sehr gut gefallen, dass sie wirklich eine Prinzessin war, die nicht plötzlich unbesiegbar war und kämpfen konnte. Dadurch wirkte ihre Rolle als Prinzessin authentisch. Sympathisch hat sie außerdem ihre großherzige Art gemacht und ihr Bedürfnis Larkin besser kennenzulernen. Larkin hat die Rolle des Wächters glaubhaft verkörpert. Er begegnet Freya mit Respekt und es dauert lange, bis die Beiden sich auf freundschaftlicher Weise einander nähren. Allerdings muss ich zugeben, dass Larkin nicht mein liebster Wächter ist. Leigh hat mir ein klein bisschen mein Herz gestohlen. Mit seiner charmanten Art und seinem guten Herz konnte er Ceylan einige Male aus der Patsche helfen. Er gehört definitiv zu meinen Lieblingen aus dem Buch. Wer sich außerdem noch in mein Herz geschlichen hat, sind Kheeran und Aldren. Diese beiden Fae haben mein Herz schneller schlagen lassen. Ich bin ein großer Fan von Elben, weshalb es mich nicht wundert, dass ich nun auch den Fae verfallen bin. Dabei gebe ich zu, dass ich die Unseelie den Seelie vorziehe. Die Beziehung zwischen Kheeran und seinem besten Freund ist eine ganz besondere, was man relativ schnell merkt. Aldren ist immer für den jungen Prinzen da und wird ihn vor allem beschützen – bis in den Tod. Ich möchte nun nicht auf jeden Charakter einzeln eingehen, sondern wollte aufzeigen, dass jeder Charakter ein kleines Meisterwerk für sich ist. Keiner ist wie der andere und doch ergänzen sie sich. Bevor ich „Die Krone der Dunkelheit“ gelesen habe, war es nur einfach ein Buch in meinem Regal. Jetzt, nachdem ich es gelesen habe, ist es ein Herzstück meines Regals. Diese Geschichte hat mich komplett vereinnahmt. Wenn es in den nächsten Bänden genauso gut weiter geht, könnte es zu meiner Lieblingsreihe werden. Fazit: „Die Krone der Dunkelheit“ beschenkt den Leser mit einem Rückzugsort. Die Charaktere entführen den Leser in eine Welt, in der nichts unmöglich zu sein scheint. Das Ende lässt den Leser sprachlos zurück. Für mich ist dies ein sehr vielversprechender Auftakt einer (möglicherweise) perfekten Fantasytrilogie.

zurück nach oben