Sam
Lange lange habe ich auf „Like a Memory – Liebe kennt kein Zurück“ gewartet, habe darauf hingefiebert und als ich die Geschichte rund um Bliss York und Nate Finley schließlich beendet habe, fühlte ich mich einfach leer. Geschockt und enttäuscht trifft es als Beschreibung schon recht gut und doch habe ich Probleme, die richtigen Worte zu finden. Der Anfang war ganz so, wie ich es bereits von Abbi Glines gewohnt war. Eine wunderschöne, starke weibliche Protagonistin und ein männlicher, super attraktiver, selbstbewusster Protagonist, der den schmutzigen Gedanken vieler Frauen entsprungen zu sein schien. Die Spannung und die tiefen Gefühle zwischen Bliss und Nate war nicht zu überlesen und doch hat mir ein gewisses Knistern doch noch gefehlt. Ich fand es besonders spannend, dass Nate ja auch eigentlich noch verlobt war, doch kam irgendwann ein Punkt, an dem ich einfach nur noch mit offenem Mund gelesen habe. Und dies definitiv nicht im positiven Sinne. Ich hatte das Gefühl, dass Abbi Glines dringend versucht hat, Spannung und zusätzliches Drama für ihre Leser einbauen wollte, um die Story anzuheizen. Stattdessen hat sie in meinen Augen jedoch alles Positive nur runtergezogen. Sie hat Dinge in die Geschichte eingebaut, die in meinen Augen einfach unsinnig waren. Sie waren unglaubwürdig und einfach zu viel. Leider ist sie zu sehr von der eigentlichen Geschichte abgekommen und hat ihren roten Faden verloren. Da hat es auch nichts gebracht, dass sie diesen im letzten Kapitel versucht hat, wieder aufzugreifen. Ich hoffe, der nächste Band um zwei weitere bekannte Charaktere wird besser.