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trischa

Posted on 8.4.2020

Sybille hat eine alte Pension im Schwarzwald geerbt, die aber leersteht, weil sie für Gäste nicht attraktiv ist. Lina, 78, hat ein zu großes Haus, das ihr nur noch Belastung ist, ist aber noch zu fit für ein Pflegeheim. Außerdem ist Lina kreativ und hat eine Idee. Ehe es sich Sybille versieht hat sie eine Dauermieterin und dann noch eine, mit Hasen, und dann noch eine, mit Huhn, und ... so geht es weiter. Als eine Kuh mit Dauermieterin einzieht, braucht sie die Hilfe von den nachbarlichen Ökobauern, mit denen sie bisher den Kontakt mied, und so entwickelt sich die vergnügliche Geschichte immer mehr. Diese Geschichte bleibt nah an den Menschen, an Sybille und ihren Selbstzweifeln, an den fünf alten Damen und ihren Problemen, Schwächen und Stärken, an den Tieren, die wie die Frauen unerwartetes Glück erleben dürfen und an der persönlichen Entwicklung, zu der jeder in jedem Lebensalter fähig ist. Letzte Fragen werden gestellt, die Liebe untereinander spielt eine Rolle, die Liebe zu den Tieren, die Liebe, die die Tiere geben und auch eine kleine Liebesgeschichte, und der Leser erlebt mit wie gut es einem tut das Leben trotz kleinerer und größerer Widrigkeiten zu schätzen und zu genießen. Fazit: Ich habe mir mal wieder ein Buch gewünscht, das mir gut tut, kein unglaubwürdiger, Klischees ausspuckender Liebesroman ist, ohne kriminelle Taten auskommt, nah an real existierenden Menschen bleibt und dennoch interessant und unterhaltsam ist - eben ein Wohlfühlbuch. Hier habe ich es bekommen und außerdem ein paar Anregungen wie man Leben im Alter auch gestalten kann. (Im Fernsehen habe ich übrigens eine ähnliche Wohngemeinschaft schon beschrieben gesehen).

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