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sofias.booklove

Posted on 7.4.2020

Cover: Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Der helle Hintergrund bildet nicht nur einen tollen Kontrast zu der jungen Frau mit dem edlen, roten Umhang, sondern spiegelt mit seiner Schneelandschaft einen Teil der Handlung hervorragend wieder. Die zusätzlichen Verschnörkelungen durch den hübschen Rahmen, und die Verzierungen des Titels machen das Gesamtbild perfekt. Meine Meinung: „ARASTREA – DAS VERMÄCHTNIS DER SEHER“ ist nicht nur der Auftaktband einer mehrteiligen Fantasy-Reihe, sondern auch noch der Debütroman der Autorin Lilly C. Zwetsch. Die Geschichte rund um Arina, die ihr gesamtes bisheriges Leben behütet und von der restlichen Welt durch ihre Mutter abgeschottet, in einem Haus auf einem Berg, fernab von jeglicher Zivilisation, verbrachte, gefiel mir sehr, sehr gut! Einzig der Einstieg in die Geschichte erschien mir noch etwas holprig, aber nach ca. 50 Seiten legte sich das vollkommen, und ich habe das Lesen so genossen. Arina, die nicht verstehen konnte, warum ihre Mutter ihr schlichtweg verbot, den Hügel zu verlassen, deswegen sogar von ihrer Mama zu Hause unterrichtet wurde, ist zu Beginn der Handlung total wütend auf diese, was ich zwar verstehen konnte, da ihre Mutter ihr nie den Grund für ihre Lebensumstände verriet, aber dennoch war es mir manchmal etwas zu viel der Wut – meiner Meinung nach hätte sie ihrer Mutter einfach irgendwie mehr vertrauen können, dass es mit Sicherheit einen guten Grund dafür gab. Aus diesem Grund fiel es mir auf den ersten Seiten ein wenig schwer, mich komplett auf die Protagonistin einzulassen – doch mit dem Erleben eines schlimmen Schicksalsschlag, durch welchen ihr nicht nur ihre Mutter entrissen wird, sondern sie auch noch erfährt, was diese Geheimnistuerei ihrer Mama auf sich hatte, änderte sich ihre Denkweise, und zwar durchweg zum positiven, sie zeigte vielschichtige Gefühle und Emotionen und wuchs mir damit immer mehr ans Herz. Mehr über dien Inhalt kann ich auch gar nicht verraten, denn sonst würde ich einerseits spoilern und andererseits auch noch einige Überraschungsmomente vorweg nehmen, deswegen nur noch so viel: Nach dem etwas holprigeren Einstieg in die Geschichte, ging es dann absolut packend, spannend, nachempfindbar und SO GUT weiter, dass ich das Buch teilweise echt nicht aus der Hand legen konnte. Ein Ereignis jagt das nächste, man erfährt immer mehr über die Welt Arastrea, von der ja bereits im Klappentext berichtet wird, wird dabei immer wieder überrascht und kann so gut mit den Charakteren mitfiebern, dass ich dieses Buch so unsagbar gerne gelesen habe. Nicht ein einziges Mal kam bei mir Langeweile auf, die Handlung besteht zum einen aus weniger actionreichen Momenten und gleichzeitig aber auch aus wirklich dramatischen Geschehnissen, wodurch mir vor lauter Spannung manchmal sogar die Luft weg blieb, und zum Ende hin hat es die Autorin sogar geschafft, mir immer wieder eine Gänsehaut auf die Arme zu treiben, da ich nicht nur so in der Handlung drin war, sondern mir auch alles so gut vorstellen konnte, dass ich einfach das Gefühl hatte, mit in der Geschichte zu stehen und alles live zu erleben. Schreibstil: Lilly C. Zwetsch´ Schreibstil hat es mir ebenfalls sehr angetan. Zwar war dieser meiner Meinung nach am Anfang noch ein wenig…ja.. gewöhnungsbedürftig, da es nicht direkt super flüssig los ging, und an manchen Stellen vielleicht sogar etwas zu gewollt auf mich wirkte, doch mit jeder Seite die folgte, mit jedem weiteren Kapitel hatte ich das Gefühl, der Schreibstil würde immer besser, immer flüssiger und einfach authentischer, sodass ich mich, genauso wie es sich mit der Protagonistin Arina verhielt, nach dem Einstieg direkt auf diesen einlassen und mich in die Geschichte fallen lassen konnte. Ich bin dann nur so durch die Seiten geflogen, hatte einen sehr angenehmen Lesefluss und zudem spielte sich ein richtiger Film vor meinen Augen ab, da diese komplexe, faszinierende Welt und auch die Charaktere in einem perfekten, angenehmen Ausmaß beschrieben wurden. Charaktere: Bis auf Arina kann ich eigentlich keinen weiteren Charakter wirklich beschreiben, da es so ebenfalls sein könnte, dass Spoiler aufkommen – denn gerade diese tollen, unerwarteten Überraschungsmomente, die unteranderem auch durch die weiteren Charaktere auftreten, waren es, die die Geschichte für mich so toll machten. Insgesamt kann ich aber sagen, dass nicht nur Arina, sondern auch alle weiteren Personen, die eine größere Rolle spielen, sehr, sehr gut und nachempfindbar beschrieben werden. Ich konnte mich auf alle Charaktere einlassen, diese verstehen und mochte sie einfach unheimlich gerne. Arina war mir nach den anfänglichen Schwierigkeiten, die ich mit ihr hatte, super sympathisch. Wie sie da so abgeschottet und alleine, nur mit ihrer Mutter, auf diesem Hügel lebte, fand sie ihre einzige Möglichkeit kurz eine gewisse Freiheit zu erfahren, darin, Bücher zu lesen. Sie beneidete immer die Heldinnen, die Abenteuer, die diese erlebten und sehnte sich auch nach so etwas. Als sich dann für sie selbst ein solches Abenteuer in der fremden Welt Arastrea eröffnet, lernt man Arina als eine ehrgeizige, starke und aufopferungsvolle Person, die sogar ihr eigenes Leben ohne zu zögern opfern würde, um andere Menschen zu retten. Dass zwischen ihrer taffen Persönlichkeit aber trotzdem immer wieder mal Angst vorkam, machte sie nur umso authentischer und echter. Ihre Gefühle waren greifbar, authentisch und nachvollziehbar, ihre Handlungen verständlich und beeindruckend, ihre Hilfsbereitschaft bewundernswert. Ich mochte sie einfach so sehr und habe komplett mit ihr mitgefiebert. Fazit: Ich kann allen, die gerne Fantasy lesen, dieses Buch, den ersten Band von Lilly C. Zwetsch Debütreihe, absolut empfehlen. Die Geschichte hat mich so mitgerissen und konnte mich so begeistern, dass ich mich schon total auf Band 2 freue und unfassbar gespannt bin, wie die Geschichte, die schon krass in Band 1 endete, weitergeht. 4,25/5 ⭐. Ein riesen Dankeschön an die Autorin für das Rezensionsexemplar! Meine Meinung wurde dadurch aber nicht beeinflusst und ist völlig ehrlich.

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