scouter
Alma Liebekind, Psychiaterin in Wien, ist nach einem Abort in eine Klinik eingeliefert worden und sieht dort wie eine tote Frau abtransportiert wird. Die Frau scheint aus einem nahegelegenen Flüchtlingsheim zu stammen, wie Alma herausfindet. Doch der Täter ist schnell gefunden, da es sich um einen Ehrenmord handeln soll. Mit ihrer umtriebigen Mutter ermittelt sie verdeckt weiter. Obwohl sie nach dem Abort noch sehr geschwächt war, kann sie es nicht lassen, sich um den Fall zu kümmern. Auch ihre Freundin Kommissarin Ecker ist das nicht recht, ebenso wenig Almas Freund Michael. Doch davon lassen sich Alma und ihre Mutter nicht ablenken. Alma bewirbt sich als ehrenamtliche Psychiaterin dort und ihre Mutter als Vorlese Oma. Doch so kommen sie nicht weiter. Also versuchen sie alles um mehr Informationen zu bekommen und bearbeiten ihre Quellen, den Gerichtsmediziner und die Kommissarin. Doch außer Ärger kommen sie nicht weiter, sie bemerken nur, das in dem Flüchtlingsheim viele Frauen schwanger sind. Das macht Alma stutzig, vor allem da der gynäkologischen Leiter der Klinik, in der sie den Abort auskuriert, irgendwie darin verwickelt scheint. Aber da gibt es viele Fragezeichen, die Alma noch bearbeiten muss um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Der Kriminalroman „Verkauft“ von Constanze Dennig bietet alles was eine gut Story ausmacht, Spannung, Unterhaltung, Humor und in diesem Fall eine Menge Wiener Schmäh. Die Hauptpersonen sind sehr gut dargestellt und erweisen sich als Meister ihres Fachs. Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehlen kann.