weinlachgummi
Ich mag die Hades' Hangmen Reihe total und Tanner ist schon der 7. Band der Reihe. Da es einen roten Faden gibt, sollte man die Bücher auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen. Diese Besprechung spoilert aber nicht zu den vorherigen Bänden. Tanner ist der weiße Prinz. Von klein auf wird er mit einer falschen Ideologie gefüttert. Er wird zu blindem Hass erzogen und wenn er nicht so spurt wie sein Vater will, wird er brutal zusammen geschlagen. Irgendwann glaubt er den ganzen Mist wirklich, bis er Adelita Quintana begegnet. Adelita Quintana ist eine Kartellprinzessin. Ihr Vater isoliert sie vor der Außenwelt, denn ihr Leben ist im Kampf um Macht und Drogen permanent in Gefahr. So lebt sie zwar durch das ganze Geld ein privilegiertes Leben, doch ist es ein goldener Käfig. Die Geschichte wird wie gewohnt aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt und es gibt auch wieder Zeitsprünge. So sind wir die meiste Zeit im Hier und Jetzt und Begleiten als Leser die aktuellen Ereignisse. Doch gibt es auch immer wieder Rückblenden, in denen wir Erfahren wie die beiden sich kennengelernt haben. Die Geschichte hat natürlich etwas von Romeo und Julia, eine verbotene Liebe. Die Autorin hat es mal wieder geschafft den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle mitzunehmen. Wobei es hier im Vergleich zu den anderen Bänden eher nicht so brutal zugeht. Was mir aber gut gefallen hat, denn die Beschreibungen von sexuellem Missbrauch in den vorherigen Bänden waren oft nicht so leicht zu verdauen. Und haben einen als Leser doch sehr mitgenommen. Ich mag die ganze Biker Atmosphäre total, wenn die Jungs zusammen sind und besonders Viking ist hier wieder eine Nummer für sich. Ich hoffe so auf seinen Band. Es gab aber auch nicht so schöne Szenen, die einen traurig Stimmen. Doch fand ich es so auch realistisch, denn wenn die Hangmens in den Krieg gegen das Kartell und auch noch den Ku-Klux-Klan ziehen, sind Verluste nur realistisch. Im Vergleich zu den anderen Bänden und den Protagonisten dort, waren Tanner und Adelita mir nun nicht sooo sympathisch. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mochte. Ich würde eher sagen, es ist eine neutrale Gesinnung ihnen gegenüber. Aber trotzdem habe ich ihre Geschichte gerne gelesen und hing durch den emotionalen und eindringlichen Schreibstil von Tillie Cole an den Seiten. 4,5 Sterne