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Ann-Kathrin

Posted on 6.4.2020

Oh man, ich kann gar nicht genug bekommen von den Büchern von Rick Riordan. Nachdem ich die „Percy Jackson“-Reihe, „Helden des Olymp“ –Reihe und „Magnus Chase“ beendet hatte, habe ich mir sehr auf „Die Abenteuer des Apollo“ gefreut und bin wieder schwer begeistert. Wie schade, dass ich jetzt wieder warten muss. „Rachel legte ihre Hand auf meine. ´Es kann aber auch anders ausgehen, Apollo. Das ist das Schöne daran, wenn man Mensch ist. Wir haben nur ein Leben, aber wir können entscheiden, was für eine Geschichte es sein wird.´ “ - Die Abenteuer des Apollo (Band 1) Wir tauchen wieder ein in eine Welt, in der es nicht nur Menschen gibt, sondern auch Götter, Satyrn, Nixen, und alle möglichen göttlichen Wesen, die wir aus der Antike und dem alten Rom so kennen. Im Vordergrund stehen jedoch die Halbgötter, welche die Kinder von Göttern und Menschen sind. Diesmal erfahren wir die Geschichte, die ein halbes Jahr nach den Ereignissen aus der „Helden des Olymp“ – Reihe, anknüpft, aus Sicht des Gottes Apollo. Dieser wurde noch im finalen Band der „Helden des Olymp“ – Reihe von seinem Vater Zeus bestraft und jetzt erfahren wir endlich, welche Strafe er erfahren hat. Zeus hat Apollo sterblich gemacht und hinab auf die Erde geschickt, wo er, seiner göttlichen Kräfte beraubt, sich als würdig erweisen muss. Zudem muss er einem Halbgott zur Seite stehen und das ist niemand geringeres als Meg, eine freche Halbgöttin mit einer Vorliebe für Müll. Als dann auch noch Apollos alter Widersacher auftaucht, ist das Chaos perfekt und Apollo muss alles daran setzen, um sich als Sterblicher zu beweisen und eine erneute Katastrophe zu verhindern … In diesem Band muss sich Apollo neuen Herausforderungen stellen und ganz oben steht dabei auf seiner Liste, die alten Orakel wiederzubeleben. Doch das Triumvirat der Kaiser scheint ihm immer einen Schritt voraus zu sein. Wie gut, dass Apollo überall dort Freunde und Mitstreiter findet, die er nicht gesucht hat. Doch werden sie den Kampf für sich entscheiden … Ich persönlich finde das Thema „Götter“ immer sehr spannend und interessant. Zumal Rick Riordan das Thema ganz toll aufgreift und sehr abwechslungsreich und bildgewaltig erzählt. Gleich von der ersten Seite an ist es sehr spannend und wir sind sofort mitten drin im Geschehen. Rick Riordan schafft es, die Spannung über das ganze Buch hinweg erst noch zu steigern und dann auf genau dem richtigen Level zu halten. Die Charaktere sind wundervoll charmant und liebenswert. Mit jeder neuen Seite lernen wir sie besser kennen und auch die Charaktere lernen sich selbst immer besser kennen. Ich fand alles sehr sympathisch. Sei es nun unser humorvoller, arroganter und einfach liebenswürdiger Nichtmehr-Gott Apollo, den ich schon in den anderen Reihen sehr mochte und nun endgültig in mein Herz geschlossen habe. Mehr und mehr findet er sich in seinem neuem Leben zurecht, muss sich alten Rechnungen stellen und erkennen, was wirklich wichtig ist. Mit seiner Loyalität, seinem Witz und seinem Charme ist er für mich einfach unschlagbar. Ihm zur Seite steht die freche Halbgöttin Meg, die Apollo im ersten Band in einer Gasse zwischen Müll begegnet. Ich mochte sie auch gleich und fand, dass sie und Apollo sich toll ergänzt haben. Sie spricht nicht gerne über ihre Vergangenheit oder ihre Familie. Warum das so ist, erfahren wir vor allem in diesem Band und ich muss sagen, dass es mich sehr überrascht hat. Zusammen mit Apollo reiste sie im ersten Band nach Camp Half-Blood und erfährt dort, wessen göttliches Erbe sie ins sich trägt. Meg ist ein sehr interessanter Charakter, der viele Facetten aufweist und sehr zerrissen ist. Ich bin gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird. Alle Charaktere müssen in diesem zweiten Band alles geben, über sich hinaus wachsen und alles daran setzen, um einer neuen Bedrohung entgegenzutreten. Zudem gibt es ein Wiedersehen mit altbekannten und von mir heißgeliebten Charakteren! So ist Leo Valdez mit seinem Drachen Festus wieder mit dabei, aber auch Thalia Grace sind mit dabei. Einfach toll, wie Rick Riordan jedem genügend Raum gibt, um an der Geschichte teilzuhaben und es mühelos schafft, alle Reihen zusammenzufügen. Aber auch die „Schurken“ sind wieder vertreten und sehr treffend in die Geschichte eingebaut worden, wie z.B. der zwielichtige Nero oder Commodus. Die Charaktere verleihen der Geschichte die richtige Dynamik. Toll finde ich, dass unsere neue Protagonistin neue Götter als Elternteile hat, die in der anderen Reihe noch nicht im Fokus standen und die ich hier noch nicht verraten werde. Mit Apollo haben wir zudem einen Protagonisten, der kein Halbgott ist, aber als sterblicher Gott eine ganz besondere Rolle einnimmt. Durch ihn bekommen wir noch mal einen ganz anderen Einblick in die Welt der Götter und Halbgötter und erleben dazu, wie schwer es für normale Sterbliche ist, in dieser Welt zu überleben. Fast alle Orakel sind verschwunden und selbst das Orakel von Delphi empfängt keine Prophezeiungen mehr. Apollos alter Feind Python hat das Orakel besetzt und macht sich dort breit. Verbündet mit einem dunkleren Feind, den niemand hat kommen sehen und der älter zu sein scheint, als man meinen mag. Das „Triumvirat“ ist mächtig und scheint eine ernsthafte Bedrohung für unsere Halbgötter darzustellen, bei denen sie sich mehr denn je zusammenschließen müssen … Vor allem Apollo, aber auch Meg machen erste Erfahrungen mit ihren Fähigkeiten, lernen sich selbst mehr und mehr kennen und sich selbst zu vertrauen. Entscheidungen müssen getroffen werden, Verluste eingestrichen werden und noch immer rührt sich der Feind. Ich bin sehr gespannt, wie es im nächsten Band weiter geht! Ganz toll finde ich, dass Rick Riordan sich dazu entschieden hat, auch die römischen Gottheiten, die ja quasi die griechischen Gottheiten sind, mit einzubauen und sein Augenmerk u.a. auf die römischen Kaiser gelegt hat (mehr werde ich an dieser Stelle nicht verraten). Das ist wirklich interessant. Diese Reihe wird von Jona Mues gelesen und ich musste mich erst einmal an ihn gewöhnen. Das lag aber hauptsächlich daran, dass ich die Reihen von Rick Riordan nur gelesen von Marius Clarén kenne. Es war einfach eine Umgewöhnung. Aber eine sehr gute. Denn mit Marius Clarén verbinde ich Percy Jackson und durch die neue Stimme von Jona Mues konnte ich mich ganz anders in Apollo einfinden. Jona Mues liest dieses Hörbuch (und auch die anderen Teile) ganz wunderbar. Er hat eine sehr angenehme Erzählstimme und gibt jedem Charakter, und davon waren wirklich viele vertreten, seine ganz persönliche Note. Man kann jeden prima unterscheiden und zudem schafft er es, toll die Emotionen und die Spannungen einzufangen und auf den Hörenden zu übertragen. Eine wirklich sehr gelungene Hörbuchfassung, der ich mit ganz viel Neugier und Spannung gefolgt bin. Rick Riordan hat einen sehr schönen Schreibstil. Ganz klar und deutlich, ohne große Umschweife. Er schafft es mit wenigen Worten uns die Geschichte bildhaft vor Augen zu führen und verleitet dazu, das Buch nicht mehr aus der Hand legen zu können. Durch die zahlreichen neuen Ideen, neuen Charaktere und neuen Orte wird es keine Sekunde langweilig und man kommt kaum dazu, Luft zu holen! Auch der zweite Band war sehr actiongeladen, emotional und absolut fesselnd. Apollo hat einen unvergleichlichen Humor und mit seinem Charme hat er es mühelos geschafft, mich erneut zu begeistern. Auch die fünfte Halbgötter-Reihe wurde mir keine Sekunde langweilig. Schade, dass ich jetzt auf den dritten Band warten muss. „Die Abenteuer des Apollo - Die dunkle Prophezeiung“ ist ein großartiger zweiter Band, der auf ganzer Länge punkten konnte. Ich bin weiterhin ein begeisterter Rick Riordan Fan. Ein spannender zweiter Teil mit vielen tollen Charakteren, neuen Ideen und einem gefährlichen neuen Gegner. Dazu eine gehörige Portion Humor und wunderbare Götterallüren. Was wünscht man sich mehr? Für Fans von Göttern, Helden, Freundschaft und Abenteuern ist diese Buchreihe ein absoluter MUSS! Jetzt freue ich mich auf den dritten Band der Reihe „The Burning Maze“, der bereits in den USA erschienen ist und hoffentlich 2019 bei uns erscheint. Lg Levenya

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