eine.welt.zwischen.zeilen
4,5 Sterne Ich denke so ziemlich jeder weiß grob, um was es in diesem Buch geht. Wir begleiten Bruno, einen 9-Jährigen Jungen, der mit seiner Familie direkt in die Nähe eines KZs ziehen muss, da sein Vater dort einen hohen Rang besetzt. Der Schreibstil ist recht einfach und dadurch auch sehr flüssig. Man kommt also super schnell durch das Buch. Das liegt zum großen Teil daran, dass die ganze Geschichte aus Brunos Sicht erzählt wird. Der Schreibstil ist demnach ein wenig kindlich, aber das ist hier in keinem Fall störend. Es ist eher augenöffnend, weil man erkennt, wie wenig die Kinder die ganze Diskriminierung damals verstanden haben. Es ist sehr schön Bruno zu begleiten. In die eigentliche Geschichte fließen immer wieder kleinere Geschichten aus Brunos Erinnerungen mit ein, die zum Großteil unfassbar berührend sind. Auch wenn Bruno Teile davon noch nicht versteht, wird es für den Leser nach und nach verständlich. Das ein oder andere Mal musste ich beim Lesen inne halten, weil viele Dinge, die passiert sind wahnsinnig krass oder unfair waren. Auch die Begebenheiten, wenn Bruno seinen Freund auf der anderen Seit des Zauns trifft, sind unfassbar traurig. Besonders das unerwartete Ende hat mich sehr mitgenommen. Das fand ich persönlich besonders krass an diesem Buch. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und somit ein Klassiker, den man gelesen haben sollte.