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weinlachgummi

Posted on 5.4.2020

Ein Buch über Bücher, die auf eine Mission gehen? Das musste einfach bei mir einziehen. Das Cover hat mich total angesprochen, die Illustrationen von Alica Räth sind richtig schön wie ihr ja selbst am Cover sehen könnt. Und ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass es auch im Buch so einige Zeichnungen gibt. So befindet sich bei jeder Seitenzahl eine kleine Zeichnung, fast immer ein Bücherstapel. Und die Bücher, die eine Rolle spielen werden auch immer wieder visuell dargestellt. Mein Highlight waren die großen Illustrationen die zum Teil eine ganze Seite einnehmen. Wirklich wunderschöne, filigrane und liebevolle Zeichnungen und das beste, auch noch in Farbe. Ich glaube da schlägt nicht nur das Kinderherz höher. Nun aber zum Inhalt. Wie der Titel unschwer erkennen lässt, geht es um Bücher und diese haben eine Mission. Denn die Buchagenten kümmern sich um allerlei buchige Angelegenheit. Doch nun droht eine große Gefahr, denn der geheimnisvolle „Zensor“ liest Bücher leer. Stellt euch das mal vor, er liest zum Beispiel das Ende von Harry Potter und dann fehlt in jedem Harry Potter Band auf der Welt das Ende und niemand erinnert sich mehr daran. Ja genau, keine schöne Vorstellung, deswegen müssen die Buchagenten ran und den Fall schleunigst lösen. Genauer gesagt, sind es drei chaotische Jung-Buchagenten, Hedy Hexensocke, Paulchen Piratenkind und Renigald Ratlos, die von den Geschwistern Mel und Arthur unterstützt werden. Dieser wilde Haufen wurde gut dargestellt, besonders die Buchagenten wurden mit liebevollen Details versehen, so hat Hedy zum Beispiel Ringelsocken an. Alleine die Vorstellung von diesen lebenden Büchern fand ich total süß. So ist die Geschichte voller fantasievollen Ideen. Die Empfehlung liegt bei Lesern ab 8 Jahren und ich finde, dies passt gut. Der Schreibstil ist einfach gehalten und die vielen farbigen Zeichnungen lockern das ganze noch zusätzlich auf. Aber auch als Erwachsener Buchliebhaber liest man die Geschichte gerne. Natürlich darf man da dann keinen so strammen Spannungsbogen erwarten. Aber ich bin mir sicher, das die jungen Leser bestimmt an den Seiten der Geschichte hängen werden. Bei mir kam zumindest trotz einigen Jährchen mehr keine Langeweile auf. Wenn ich es richtig verstanden habe, was ich doch hoffe. Ordnet sich Paulchen Piratenkind keinem Geschlecht zu, so weiß niemand, ob Paulchen von Paula oder von Paul kommt. Diesen Aspekt finde ich für ein Kinderbuch richtig toll. Besonders, wenn Paulchen im Verlauf des Buches deutlich macht, dass es eigentlich doch egal ist, Paulchen ist nun mal Paulchen. Daumenhoch. Die Idee und die verschiedenen Elemente haben mir richtig gut gefallen und ich bin gespannt, ob und wie es weiter gehen wird mit den Buchagenten.

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