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Mia

Posted on 3.4.2020

Der Autor und ich haben eines gemeinsam: Wir haben mit diesem neuen Roman nun den 15. Sparks-Roman zusammen gelesen. Ich möchte behaupten, dass ich ein Sparks-Fan der allerersten Stunde bin und auch wenn ich gestehen muss, dass mir die Bücher seiner ersten 10 Schriftstellerjahre wesentlich besser gefallen, als die neueren, so ist doch jeder Roman immer wieder ein Erlebnis und befriedigt meine jährlich aufkeimende Gier nach Schmonzetten dieser Art. Auf den ersten Seiten fiel es mir ein wenig schwer, in die Geschichte der 17jährigen Ronnie heinzukommen, denn bei dem Namen 'Ronnie' sah ich zunächst einen männlichen Protagonisten. Doch sehr schnell klärte der Autor auf, dass es sich bei diesem Namen um die Abkürzung von Veronica handelt. Veronica muss mit ihrem Bruder Jonah den Sommer bei ihrem Vater verbringen. Dieser hat die Familie drei Jahre zuvor verlassen und seitdem hatte Ronnie keinen Kontakt mehr zum Vater gewünscht. Selbst Briefe, die er ihr in all den Jahren schickte, ließ sie ungeöffnet. Mit aller Gewalt wehrt sie sich gegen den Aufenthalt bei ihrem Vater. Doch als sie auf einem Jahrmarkt Blaze kennenlernt, merkt sie schnell, dass sie auch an diesem Ort Freundschaften aufbauen kann. Und als dann Will, der knackige Volleyballspieler ihren Weg kreuzt, scheint einem doch noch gelungenen Sommer nichts mehr im Wege zu stehen. Wären da nicht all die kleinen Geheimnisse, von denen zunächst nur der Leser ahnt. Immer wieder greift Sparks dazu, jugendliche Protagonisten in seine Bücher zu bauen und oft dachte ich vorher 'Puh... ob das wirklich was für mich ist'? Immerhin habe ich die 40 bereits überschritten. Dennoch schafft der Autor es immer wieder, seine Geschichten nicht allzu teeniehaft werden zu lassen und findet sehr gut die Balance zwischen jugendlichem Sein und erwachsenen Gefühlen. Natürlich sollte man auch bei diesem Roman Taschentücher bereitlegen, denn wer die Bücher von Sparks kennt, wird wissen, dass man nur höchst selten ohne auskommt. Zwar war es bei mir so, dass es mir wirklich erst auf den letzten Seiten die Tränen in die Augen trieb, aber dennoch ist dieses Buch wieder einmal voller Gefühl und Liebe. Der Leser bekommt genau das, was er von einem Sparks-Roman erwartet. Und natürlich dürfen auch das Meer, die Surfer und Schildkröten nicht fehlen, so dass man sich als Leser sofort in diese 'Urlaubsstimmung' hineinfühlen kann, die man von Sparks gewohnt ist.

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