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"Der Knochenjäger" von Jeffery Deaver ist der grandiose Auftakt der Lincoln Rhyme / Amelia Sachs Reihe. Rhyme, der ehemalige Chef der New Yorker Tatortermittler und eine Koryphäe seines Fachgebietes ist seit einem Unfall an einem Tatort von Hals ab gelähmt. An ein medizinisches Spezialbett gefesselt kreisen seine Gedanken einzig um die Möglichkeit Selbstmord zu begehen. Doch dann kommt es am Rande der UN Vollversammlung zu einem bizarren Mord und einer Entführung, als erstes ist Amelie Sachs am Tatort und sorgt dort für einiges Aufsehen. Rhyme wird zu den Ermittlungen hinzugezogen, da nur er über die Kenntnisse verfügt, die vom Täter fingierten Spuren zu deuten und so weitere Opfer zu retten. Seine "Vorortmitarbeiterin" wird Amelia, welche eigentlich auch andere Karrierepläne hatte. Es entwickelt sich eine rasante Jagd durch das New York von heute und das des 19. Jahrhunderts, da der Täter für diese Zeit ein Faible zu haben scheint. Immer näher rücken ihm die Ermittler, können ein paar de Opfer retten, doch letztendlich kommt es zu persönlichen Überraschungen und am Ende überschlagen sich die Ereignisse und der nimmt mehrere überraschende Wendungen. Es ist aber nicht nur ein hochspannender Kriminalthriller sondern das Buch gibt auch hochinteressante Einblicke in die Arbeit der Spurensicherung und die technischen Möglichkeiten ihrer Auswertung. Das Know How dieser Bücher kombiniert mit dem Wissen zur forensischen Anthropologie der "David Hunter" Reihe von Simon Beckett machen aus dem geneigten Leser schon einen recht brauchbaren Tatortermittler! Meine Empfehlung: 5 Sterne für einen spannenden, rasanten und hochinteressanten Thriller.