Annalena
Das Cover des Buches fand ich total ansprechend, und zum Titel passt es sowieso! Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, etwas Besonderes gab es aber nicht daran. Leicht und flüssig, mehr leider nicht. Karl ist der durchschnittlich begabte Sohn seiner hochbegabten Eltern, die beide Wissenschaftler sind. Mit seinen 13 Jahren durchlebt er gerade viele Probleme; da wären die Liebe, seine Eltern und zudem auch noch eine Identitätskrise. Karl wirkte des öfteren einfach etwas komisch, was aber wahrscheinlich so gewollt war. Ansonsten fand ich ihn als Portagonisten ganz angenehm, aber relativ blass und ohne Tiefe. Die Handlung fand ich anhand dessen, was ich dem Klappentext entnommen hatte, total spannend und hatte mir eine interesante Story gewünscht. Und Karls Geschichte mag ja stellenweise auch ganz interessant sein, aber leider ist sie für mich einfach zu kurz gewesen. Mit 181 Seiten bleibt einem nur wenig Zeit, überhaupt die Charaktere richtig kennenzulernen. Außerdem kam mir das Buch an einigen Stellen tatsächlich einfach etwas zu ernst vor, an anderen aber wieder übertrieben. Ich denke ein bisschen Witz; irgendwas lockeres zwischendurch hätte hier wirklich Wunder gewirkt. Auch eine Entwickung von Karl ist für mich leider nicht wahrnehmbar gewesen. Immer kommt mir das Leben dazwischen ist eine gute Geschichte, die besser ausgearbeitet hätte sein können. Zudem fehlte mal der Witz, das "locker-leichte", damit alles nicht so aufgesetzt wirkt. Das Buch ist schnell gelesen, perfekt für einen kleinen Leseabend. Wer also Lust auf eine liebenswürdige Oma und ihren hilfsbereiten Enkel Karl hat, dann solltet ihr euch Immer kommt mir das Leben dazwischen unbedingt mal ansehen. Allerdings solltet ihr dabei auch nicht zu viel erwarten. Vielen Dank fürs Lesen!