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anni k. mars

Posted on 3.4.2020

Ich habe das Buch als Leseexemplar erhalten. Ich muss sagen, dass mir sowohl das Setting als auch die Figuren sehr gut gefallen haben. Aber die Struktur des Romans hat meine Bewertung heruntergezogen. Erstmal zum Guten: Frank als Protagonist hat mir super gut gefallen (super, haha ;D). Ich mag es ja eh gern, wenn YA Bücher männliche Protagonisten haben. Auch die anderen Charaktere waren lebhaft und ich konnte sie mir wie in einer Soap vorstellen. Es war außerdem sehr interessant, mehr über das Leben von koreanischstämmigen Amerikanern zu erfahren, auch über die Generation von Franks Eltern. Ich habe das Gefühl, der Autor wollte eigentlich nur über den Alltagsrassismus schreiben, der Frank begegnet, und der Plot mit den Mädchen ist so ein bisschen Beiwerk. Ich fand, das wurde am deutlichsten, als man mit der Geschichte an einem bestimmten Punkt anlangt (will nicht spoilern), und es plötzlich um etwas komplett anderes geht. Auch diese Abschnitte haben mir gefallen und waren spannend, aber sie hatten nicht mehr viel mit dem sorgsam ausgearbeiteten Plot von vorher zu tun. Daher hat sich meine Sternebewertung am Ende noch einmal von 4 auf 3 geändert. Insgesamt aber ein wirklich lesenswertes und schönes Jugendbuch mit vielen linguistischen und kulturellen Informationen.

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