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stinsome

Posted on 3.4.2020

Achtung. Dies ist der zweite Band einer vierteiligen Reihe. Es könnten sich Spoiler für Band 1 eingeschlichen haben. Ich bin fassungslos. Schockiert. Sprachlos. Auf den letzten Seiten ist so Unfassbares passiert, dass ich Band 3 gar nicht abwarten kann. Wie soll ich die lange Warterei überleben angesichts der letzten Geschehnisse? Selten waren Cliffhanger (ja, Plural!) so fies. »Magieflimmern« ist wirklich ein mehr als würdiger Nachfolger für den grandiosen Auftakt. Darüber, wie gut man nach der Pause zwischen Band 1 und 2 ins Buch findet, kann ich leider nichts sagen, da ich die Bände direkt hintereinander gelesen habe. Sehr hilfreich ist es aber sicher, dass unter der jeweiligen Info, aus wessen Sicht das Kapitel geschrieben ist, auch vermerkt ist, wo sich die Person gerade befindet. Wenn man die Orte noch halbwegs im Kopf hat, findet man sich sehr gut zurecht. Wenn nicht, kann man ja jederzeit auf der Karte von Lavarus hinten im Buch nachschauen. Zudem werden bestimmte Einzelheiten aus Band 1, die für das derzeitige Geschehen von Bedeutung sind, auch nochmal erwähnt, wobei ich aber nicht sagen kann, ob sämtliche Lücken vollständig geschlossen werden. Der Schreibstil von Laura Kneidl hatte mir im Auftakt schon unglaublich gut gefallen, weil sie bildgewaltig und stimmungsvoll schreibt. Sie kreiert immer die passende Atmosphäre, sodass man sich beim Lesen ganz auf die Welt einlassen und in das Geschehen fallen lassen kann. Ihr Stil ist schlichtweg eindrucksvoll. Zwar gab es – anders als in Band 1 – mittendrin einen Moment, an dem das Lesen für mich etwas träge und mir die hohe Seitenzahl etwas zu viel wurde, jedoch handelte es sich dabei bloß um wenige Seiten, ehe mich das Geschehen wieder voll in seinen Bann ziehen konnte. Es passiert einfach zu viel, um sich zu langweilen. Die Autorin setzt genau auf die richtigen Erwartungen des Lesers, um die Spannung stetig in die Höhe zu schrauben. Allen voran wurde beispielsweise das Wiedersehen von Freya und Larkin ungeduldig von mir herbeigesehnt, weil mich ihre Liebesgeschichte, die sich in Band 1 lediglich angedeutet hat, so für sich eingenommen hat. Darüber hinaus gibt es aber noch so viele weitere Charaktere zu shippen, von denen man das im ersten Band überhaupt nicht erwartet hätte. In diesem Band treffen Charaktere aufeinander, die im ersten Band überhaupt nichts oder nur wenig miteinander zu tun hatten, weshalb die Handlung völlig anders ist als im Auftakt. Die Charaktere, die ich in Band 1 schon ins Herz geschlossen habe, sind mir hier noch stärker ans Herz gewachsen, weshalb ich überhaupt erst so mit ihnen mitgefiebert habe. Selten gibt es gleich so viele Charaktere, mit denen ich bange und leide, bei denen ich Angst habe, dass ihnen etwas zustößt, und wegen derer ich breit grinsen muss, wenn sie mit der Person zu tun haben, mit der ich sie shippe. Nicht nur Protagonistin Freya gehört zu meinen Lieblingscharakteren, sondern auch Kheeran, Larkin, Leigh, Elroy und Ceylan – ja, sogar Weylin. Jeder Charakter ist für sich spannend und interessant, hat seine ganz eigenen Eigenarten und seine eigene Geschichte. Niemand bleibt flach, jeder ist für Überraschungen gut. Damit hätte ich zu Beginn der Reihe niemals gerechnet, ich bin völlig geplättet. Neben der fantastischen Figurenpalette sind die Handlungsstränge voll von wahnsinnig guten Ideen, überraschenden Twists und neugierig machenden Ereignissen, die sehr viel für die Folgebände versprechen. Immer wieder erfährt man Neues über die Welt und ihre Bewohner. Die Geschichte ist viel komplexer, als ich es nach dem ersten Band erwartet hätte, weshalb ich es nur allzu gut verstehen kann, dass die Autorin der Meinung ist, dass sie die Geschichte erst in einem vierten Band zu einem zufriedenstellenden Ende führen kann. Ich bin nach Band 2 auch übermäßig froh darüber, weil ich die Welt und ihre Figuren liebe und mich noch nicht allzu bald von ihnen trennen möchte, auch wenn wir jetzt erstmal ungeduldig auf den nächsten Band warten müssen. Und nach diesen Cliffhangern in den verschiedenen Handlungssträngen grenzt das wirklich an Folter. Für Band 3 kündigt sich Großes an und ich kann es jetzt schon kaum erwarten. Fazit Ich bin nach dem Ende von Band 2 aufgewühlt, schockiert und sprachlos, aber vor allem eins: Ungeduldig, weil die Wartezeit auf Band 3 viel zu lang ist. Ich würde am liebsten sofort wissen, wie es weitergeht, denn diese Cliffhanger versprechen so viel Spannung für die weitere Geschichte. Ich liebe diese Reihe einfach. Band 2 gelingt es, durch geschickt heraufbeschworene Erwartungen unglaublich viel Spannung (vor allem auf den letzten Seiten) aufzubauen. »Magieflimmern« ist ein mehr als würdiger Nachfolger, obwohl er handlungstechnisch ganz anders ist als Band 1. Ich vergebe auch hier wieder die volle Punktzahl und könnte nicht sagen, welcher Band besser ist.

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