Drakonias Bücherwelt
Die Autorin Melanie Raabe war mir nicht unbekannt. Ich kannte bereits ihr Debüt "Die Falle" und war von diesem schwer begeistert. Deswegen war ich auch auf "Die Wahrheit" gespannt. Das Cover ist wie "Die Falle" auch eher schlicht. Man sieht eine Ausschnitt einer Schulter auf der eine Haarsträhne liegt und einen geringen Teil der Frisur. Das Bild ist in schwarz/weiß gehalten. Herausstechend ist der Autorennamen und der Titel. Aber ansonsten ist das Cover einfach gehalten. Ich weiß nicht, ob es mich im Laden angesprochen hätte, ohne Vorwissen.Die Kapitel sind meistens kurz gehalten. Die Autorin hat das Kapitel in zwei Erzählstränge unterteilt. Einmal aus der Sicht von Sarah, der Protagonistin. Diese sind sehr ausführlich geschrieben. Dann noch aus der Sicht des Fremden. Diese Kapitel sind oft sehr kurz und knapp. Der Fremde beschränkt sich auf das wesentliche. Auf seine Aufgabe. Sarah lebt als allein erziehende Mutter mit ihrem Sohn Leo in Hamburg. Vor sieben Jahren verschwand ihr Mann Philipp bei einer Geschäftsreise in Kolumbien. Eines Tages erhält sie den Anruf des auswärtigen Amtes mit der Nachricht, dass ihr Mann gefunden wurde. Er lebt. Er kommt zurück. Doch Sarah sieht nicht ihren geliebten Mann, sondern einen Fremden. Einen Betrüger. Merkwürdigerweise weiß dieser fremde Mann der sich als Philipp ausgibt sehr viel über Sarah, Leo und auch über ihre Ehe. Also ob er alles auswendig gelernt hat. Ich habe etwas gebraucht um in das Buch reinzufinden. Aber dann ging es flott und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Die Spannung bleibt bis zu Ende. Zwischendurch gibt es zwar Kapitel zum durchatmen, aber das gewährt nicht lange. Das Buch ist nicht vorhersehbar. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Am Anfang brauchte ich zwar etwas, aber dann konnte ich es gar nicht mehr weglegen. Es ist wirklich spannend bis zur letzten Zeit, absolut unvorhersehbar und geht schon sehr auf die Psyche.