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stinsome

Posted on 2.4.2020

Worum geht es? Nachdem Nora Kincaid im vergangenen Collegejahr ordentlich auf den Putz gehauen hat, muss sie den Partys nun abschwören, um ihr Stipendium nicht vollständig zu verlieren. Lernen und volle Konzentration aufs Studium sind angesagt, dafür bricht sie den Kontakt zu ihrer besten Freundin Marcela ab und sucht sich eine neue Bleibe bei einem Mitbewohner, der die gleiche Einstellung zu Partys hat wie sie selbst. Matthew klingt wie der perfekte Mitbewohner: ein ordentlicher, fleißiger Stubenhocker. Als sie bei der Wohnungsbesichtigung aber auf einmal Campushengst und Partyboy Nummer 1 Kellan – Matthew – McVey gegenübersteht, fällt sie aus allen Wolken. Nicht nur, dass er so gar nicht in ihre Vorstellung des für ihren neuen Lebensstil perfekten Mitbewohners passt, er hat auch ihren One-Night-Stand vor einigen Monaten vergessen und erinnert sich nicht an sie. Obwohl sie weiß, dass es keine gute Idee ist, lässt sie sich von einigen Zugeständnissen seinerseits ködern und zieht bei ihm ein. Und als wäre Kellan nicht schon schlechter Einfluss genug, hängt auch noch sein bester Freund Crosbie ständig bei ihnen in der Wohnung … Meine Meinung Ich war von dem Klappentext und der Leseprobe sofort hin und weg, weil beides mal wieder einen richtig guten New Adult Roman versprochen hat, der nicht nach dem typischen Schema verläuft. Kurzzeitig war ich von einigen etwas negativeren Rezensionen verunsichert, entschloss mich dann aber meinem persönlichen Gefühl zu trauen und dem Buch eine Chance zu geben. Und diese Entscheidung war absolut richtig, denn für mich war „Between us“ ein absoluter Volltreffer! Wie schon erwähnt, läuft dieses Buch nicht nach dem typischen Schema „Womanizer trifft auf Mauerblümchen und wird von diesem umgekrempelt“. Stattdessen kommt es mit einer Protagonistin daher, die weder komplett in die „Mauerblümchen“- noch in die „Partygirl“-Kategorie eingeordnet werden kann. Nora begibt sich absichtlich in die Unscheinbarkeit, verabschiedet sich von ihrem gewagteren Kleidungsstil und versucht sich aufs College zu konzentrieren. Kellan und Crosbie gegenüber verschweigt sie, dass sie im vergangenen Collegejahr auf Verbindungspartys Dauergast war, den einen oder anderen One-Night-Stand hatte (unter anderem Kellan, der sich ja aber an nichts erinnern kann) und sogar verhaftet wurde. Nach ihrer Aufmachung bei der Wohnungsbesichtigung würden die beiden ihr das ohnehin nicht glauben. Aufgrund dessen kam schon der erste interessante Aspekt in die Handlung, denn als Leser fieberte man darauf hin, dass Noras Partyvergangenheit ans Licht kommt. Die immer unterschwellig vorhandene Spannung kommt jedoch vor allem durch die Frage zustande, wann Kellan sich wieder an den One-Night-Stand mit Nora erinnern kann und wann Crosbie davon erfährt, denn es wird recht schnell klar, dass dieser Umstand vermutlich noch zu Problemen führen wird. Crosbie mag zwar eine Supersportskanone und ein Frauenmagnet sein, dessen Eroberungen von allen „Crosbabes“ genannt werden, aber er steht auch im Schatten von Kellan und scheint immer nur die Nummer zwei zu sein. Bis Nora daherkommt. Ich mochte sowohl Nora und Crosbie als auch Kellan auf Anhieb. Nora war eine angenehme und interessante Protagonistin, die sich für mich stets nachvollziehbar verhalten hat und vor allem durch ihr liebes Verhalten Crosbie gegenüber besonders sympathisch wurde, Crosbie ein spannender Gegenpart, hinter dessen Fassade eindeutig mehr steckt, als es zunächst den Anschein hat, und Kellan war trotz seiner unleugbaren Oberflächlichkeit trotzdem irgendwie charmant. Wer hier ein Liebesdreieck erwartet, den muss ich leider enttäuschen, aber es gibt die eine oder andere Szene, die dahingehend doch ganz interessant ist. Eifersucht spielt hier definitiv eine Rolle. Hinsichtlich der bereits erwähnten Spannung versteht es die Autorin immer wieder, geschickt Köder auszulegen und den Protagonisten Hindernisse in den Weg zu legen, um die Spannung noch ein bisschen anzuheizen und es nie langweilig werden zu lassen. Die Handlung ist zwar nicht unbedingt unvorhersehbar (nicht mehr als die meisten anderen Liebesromane auch), weiß aber doch das eine oder andere Mal zu überraschen, sodass ich mich stets gut unterhalten fühlte. Vor allem von dem Ende war ich positiv überrascht. Nicht nur lässt es einen mit einem rundum schönen Zufriedenheitsgefühl zurück, es wartet auch mit einem Epilog auf, mit dem ich gar nicht gerechnet hätte und der Noras und Crosbies Geschichte perfekt abschließt. Ich bin schon auf die nächsten Bände gespannt! Fazit Ein unerwartet spannender New-Adult-Roman, der von dem allseits bekannten „Womanizer/Mauerblümchen“-Schema abweicht und auf ganzer Linie überzeugt. Ich habe es in einem Rutsch lesen müssen. Von mir gibt es eine große Leseempfehlung und 4,5 Sterne.

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