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Worum geht es? Kara Hastings ist bekannt dafür, jeden Job irgendwann hinzuschmeißen. Als sie ihre eigene Bäckerei eröffnet, um ihr geliebtes Hobby zum Beruf zu machen, sind die Einwohner Briar Creeks inklusive ihrer eigenen Mutter skeptisch, ob die junge Frau durchhalten wird. Vor allem zur Weihnachtszeit ist das Führen der Bäckerei mit viel Stress und Arbeit verbunden, aber Kara hängt sich rein und steckt ihr ganzes Herzblut in ihre weihnachtlichen Cookies. Auch in die Schneeflockencookies, die sie dem Bed & Breakfast von Maggie Griffin für den Adventstee liefern soll. Deren Neffe Nate Griffin und Kara haben nicht den besten Start, als Nate bei ihrer ersten Begegnung geradewegs in sie hineinläuft und dabei die Cookies zerbröselt. Trotz des negativen Eindrucks, den die beiden zu Anfang voneinander haben, ist das Interesse aneinander unverkennbar und ehe sich Nate versieht, hat er Kara eine Wette vorgeschlagen: Wenn sie mit einem ihrer genialen Lebkuchenhäusern den alljährlichen Weihnachtshauswettbewerb gewinnt, gibt er ihr ein Abendessen aus. Gewinnt er mit seiner Tante, muss sie das Essen spendieren. Eigentlich eine Win-Win-Situation, wäre da nicht das Preisgeld, das die Zukunft von Karas Bäckerei etwas absichern könnte und die Tatsache, dass Nate nach den Feiertagen wieder nach Boston zurückkehrt… Meine Meinung „Weihnachten in Briar Creek“ war mein erstes Buch aus der Briar Creek-Reihe, obwohl es offiziell der fünfte und letzte Band ist. Wurden meine Erwartungen durch die mittelmäßigen Bewertungen etwas gedämpft, so war ich wirklich positiv überrascht, als sich dieses Buch als ein wahres Weihnachtshighlight entpuppt hat, das ich definitiv nicht zum letzten Mal gelesen haben werde. Aufgrund der Aufteilung in 24 Kapitel eignet sich das Buch gut als „Adventskalender“, worauf ich nach dem Lesen aufmerksam gemacht wurde. Und als ein solcher Adventskalender erfüllt es definitiv auch seinen Zweck: Es stimmt wunderbar auf Weihnachten ein! Selten habe ich ein Weihnachtsbuch gelesen, das so kuschelig, gemütlich und weihnachtlich war. Es wird durchgehend ein winterliches Weihnachtsfeeling vermittelt, sodass sich selbst unser Weihnachtsmuffel Nate nicht lange dem Zauber entziehen kann. Es gibt Cookies, Schneemänner, Tee und Kakao, Schlittschuhfahren, Winterfeste, jede Menge schöne Weihnachtsdekoration und und und… Wenn man dabei nicht in Weihnachtsstimmung kommt, weiß ich auch nicht. Durch das ständige Einfließen von Weihnachtselementen bekommt die Handlung etwas Besonderes, obwohl sie wenig Dynamik und Spannung aufweist, sondern ruhig und entspannend vor sich hinplätschert. Zurücklehnen und Wohlfühlen ist angesagt. Es gibt auch kein unnötiges, künstlich herbeigeführtes Drama, über das man sich ärgern müsste, obwohl ich zu Anfang anderes erwartet (und ich gebe es zu: sogar erhofft) hatte. Konflikte werden auf reife Art gelöst und es häufen sich keine zigtausend Missverständnisse, die bloß konstruiert wirken. Sowohl Handlung als auch Figuren sind authentisch dargestellt. Mit den Protagonisten konnte ich mich sehr schnell anfreunden, obwohl Nate es einem am Anfang manchmal etwas schwermacht. Er ist ein überzeugter Weihnachtsmuffel, der seine Tante aus Pflicht- und Schuldgefühlen einen Besuch zu den Feiertagen abstattet und ihr schließlich bei der Dekoration des Bed & Breakfasts hilft. Seine Abneigung gegen Weihnachten ist nicht dem Nichts entsprungen, sondern liegt in seiner Vergangenheit begründet, was ihn zu einer authentischen, interessanten Figur macht, die man näher kennenlernen möchte. Zu Anfang wirkt er oftmals etwas arrogant und abweisend gegenüber Kara, wofür er aber seine Gründe hat. Die meiste Zeit ist er jedoch ein lieber, sympathischer Kerl mit einem großen Herzen, den man einfach nur mögen kann. Kara ist eine sehr angenehme und sympathische Protagonistin – schlagfertig und doch irgendwie schüchtern, eine Mischung, die ich so noch nicht kennengelernt habe. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und ergreift in Bezug auf Nate hin und wieder auch die Initiative, andererseits wird sie sehr oft rot und senkt verlegen den Blick, wodurch sie irgendwie nur noch liebenswerter wurde. Durch die geringen Erwartungen der Stadtbewohner und vor allem ihrer Mutter steht sie gehörig unter Druck, da sie ihnen beweisen möchte, dass sie am Ball bleiben kann und ein ehrgeiziger Mensch ist. Ich habe durchgehend mit ihr mitgefühlt, gelitten und gehofft, dass sie diesen Wettbewerb gewinnt. Nate und Kara sind wirklich ein süßes Duo, das man gerne auf seinem Weg zum verdienten Happy-End begleitet. Dies war definitiv nicht mein letzter Ausflug nach Briar Creek. Fazit Hach! „Weihnachten in Briar Creek“ ist ein richtig schöner, süßer, kuscheliger Liebesroman, der die Vorfreude auf Weihnachten steigert und wunderbare Lesestunden garantiert. Absolute Leseempfehlung und 4,5 Weihnachtssterne von mir!