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Das Buch "Lost in Australien" von Henriette Wich ist mir sofort ins Auge gesprungen, als ich den Blogger-Newsletter durchgeschaut habe. Da ich 2018 selbst einige Zeit in Australien verbracht und mich in dieses Land verliebt habe, musste ich dieses Buch unbedingt lesen! Das Cover finde ich richtig schön! Es ist zwar schlicht, passt aber mit den Bildern in Form von Surfbrettern total gut zu Australien, und auch die Schriftart weckt sofort das Fernweh. Um was geht es? Alinas großer Traum ist es, nach ihrem Abi ein Jahr lang nach Australien zu reisen, um dort zu arbeiten und Land und Leute kennenzulernen. Allerdings scheint ihr Traum zu platzen, als ihrer beste Freundin von dem Plan abspringt. Alleine möchte sie nicht reisen, weshalb sie über ein Online-Portal Sunny kennenlernt. Gemeinsam mit ihr macht sich Aline auf den Weg nach Down Under. Alles scheint perfekt! Nur langsam merkt Alina, dass Sunny und sie vielleicht doch nicht so gut harmonieren, wie gedacht ... Im Mittelpunkt der Geschichte steht Alina, die gerade ihr Abi frisch in der Tasche hat! Mit ihrem Fernweh und ihrer Reiselust konnte ich mich sofort wunderbar identifizieren. Auch ihre Liebe gegenüber dem fünften Kontinent, Australien, konnte ich direkt nachvollziehen, weshalb ich direkt eine Verbindung zu ihr hatte. Ansonsten kann ich so viel mehr gar nicht über ihren Charakter sagen, da ich das Gefühl habe, Alina nicht so wirklich kennengelernt zu haben. Die anderen Charaktere wurden gut umschrieben. Allerdings waren auch diese nur sehr oberflächlich beschrieben, weshalb man keinen richtigen Bezug zu ihnen aufbauen konnte. Henriette Wichs Schreibstil war sehr leicht und locker und hat meiner Meinung nach gut zu der Geschichte eines Teenagers gepasst! Die Autorin hat es geschafft, den Leser Alinas Begeisterung für Australien emotional miterleben zu lassen. Die Euphorie war wirklich ansteckend! Auch die oftmals detaillierten Beschreibungen haben mein Australien-Herz höher schlagen lassen! Ab und an hätte ich mir gewünscht, dass die Geschichte ein wenig mehr Spannung aufbauen würde. Die Handlung plätscherte mehr oder weniger belanglos vor sich hin. Mit dem Ende des Buches war ich nicht wirklich zufrieden! Es kam sehr abrupt und bildete meines Erachtens nach keinen richtigen Abschluss. Ein Roman, den ich allen Australien-Begeisterten ans Herz legen kann: "Lost in Australien" von Henriette Wich steckt einen an mit der puren Lebenslust Australiens! Ich kann es kaum erwarten, dieses Sommer zurückzufliegen und das Land wieder zu bereisen!