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Patricia

Posted on 2.4.2020

Was würdest du tun, wenn dein Partner, besessen von einer Mission, ins Unbekannte aufbricht? Wenn er totgeglaubt wieder zu dir zurückkehrt? Und wenige Monate an Krebs später stirbt? Wir begleiten die Protagonistin auf ihrer Erkundung von Area X, einem Arreal, welches von der Außenwelt isoliert und sich selbst überlassen wurde. Ein mysteriöser Vorfall verändert Flora und Fauna. Wissenschaftlich betrachtet lässt sich dies nicht erklären. Mit vier weiteren Wissenschaftlerinnen betritt die Biologin eine neue eigene Welt, Regeln gibt es hier keine. Doch eine Sache fällt auf: sämtliche Erkenntnisse der vorherigen Forschungstrupps verliefen im Sande. Technische Hilfsmittel werden von den Vorgesetzten verboten. Namen werden abgelegt. Alles, was mit dem alten Leben zusammenhängt, wird aus der neuen Welt verbannt. Das Epizentrum scheint der Leuchtturm zu sein. Und dann ist da noch dieser Turm. Oder ist es ein Tunnel? Mystery, Horror und Science Fiction. Das Unbekannte verändert uns, verändert unsere Welt. Wir haben keine Kontrolle, weder über die Natur, noch über uns. Diese Geschichte konfrontiert uns mit dem Unausweichlichen: dem Tod und Verfall. Doch was genau bedeutet der Tod, was macht ihn aus? Sind wir wirklich tot, wenn wir letzten Endes mit der Natur wiedervereint neues Leben erschaffen? Ist es schlecht, die Kontrolle abzugeben? Wenn jemand anderes die Kontrolle übernimmt und die Gesetze neu schreibt? „Auslöschung“ ist bei weitem mehr als nur Science Fiction, es bewirkt etwas im Leser. Kryptische Botschaften und unvorstellbare Bilder, das alles mag abschreckend und verwirrend sein. Doch letzten Endes lässt sich das Unbekannte nur schwer definieren und beschreiben. Die Psychologie, die hinter alledem steckt, die Veränderung der Psychologin als Teil der unerklärlichen Natur, das alles macht das Buch so außergewöhnlich gut.

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