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Bexcris

Posted on 2.4.2020

Die Kurzgeschichte handelt von der Kampfsport-affinen Leslie, die neben dem Bekämpfen von Drachen und Co. an einem Tanzwettbewerb teilnimmt. Das Grundkonzept und die Anlehnung an ein modernes Märchen hat mir gut sehr gut gefallen und gerne hätte ich mehr erfahren. Denn was man einfach sagen muss, es fehlt die Tiefe in vielen Aspekten, was bei knapp 20.000 Wörtern nicht verwunderlich ist. Zum Beispiel ging mir der Wechsel viel zu schnell, dass sie an dem Tanzwettbewerb teilnehmen möchte, obwohl sie das Tanzen hasst. Auch die diese Schwärmerei für Leroy war etwas zu schnell, sodass ich es nicht nachvollziehen konnte. Ebenso könnte sich bei dem Beziehungsaufbau der beiden oder bei den Kampfszenen, die Leslie meistern muss, gerne mehr Zeit gelassen werde. Das ist gerade sehr spannend für den Leser, doch kaum ist man drinnen, ist es auch schon wieder vorbei. Da es viele gute Ideen gibt, denke ich, dass man aus der Geschichte sehr gut einen kompletten Roman hätte machen können. Insgesamt hat mir die zweite Hälfte besser gefallen, da ich das Gefühl hatte, dass sich die Autorin etwas mehr Zeit gelassen hat und man auch mehr Einblicke in Leslies Gefühlswelt bekommen hat. Zu Beginn war dieser Aspekt etwas schwächer. Nichtsdestotrotz war es ein sehr süßes Märchen und ich könnte mir vorstellen, dass es besonders für 10-14jährige Mädchen interessant sein könnte. Die Frage ist nur, ob man dann nicht das Alter der Protagonisten etwas heruntersetzt, damit man sich besser damit identifiziert.

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