Drakonias Bücherwelt
"Zersetzt" ist der zweite Teil rund um den BKA Ermittler Fred Abel. Die Geschichte spielt zehn Monate vor "Zerschunden", dem ersten Band. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, und wieder aus verschiedenen Sichten erzählt. Aus der Sicht von Fred Abel bei seinen Ermittlungen, dann von zwei russischen Cousins und von einer Frau in einem Verlies. Die Kapitel sind immer mit Ort, Datum un Uhrzeit angegeben. So weiß man direkt, in welchem Handlungsstrang man sich befindet. Das hat mir ganz gut gefallen und war mir aus "Zerschunden" schon bekannt. Fred Abel hat ermittelt eigentlich gerade an einem großen Mordfall in Deutschland. Doch plötzlich wird er nach Transnistrien, einem Kleinstaat in Russland geschickt um dort zwei Leichen zu identifizieren, von denen so gut wie nichts mehr übrig ist, da sie ungelöschtem Kalk ausgesetzt waren. Auf dieser Dienstreise, riskiert Abel sein Leben, da es sich um einen russischen, politischen Fall handelt. Zeitgleich wird eine junge Frau in einem Keller gefangen gehalten, von einem Psychopathen gequält, misshandelt und missbraucht. Dieser Täter ist für Abel kein Unbekannter. Ich fand das Buch eher wie eine Achterbahnfahrt. Die ersten Seiten fand ich spannend, zwischendurch wieder sehr langatmig, dann nahm es wieder Fahrt auf. Manchmal fand, ich, waren einzelne Szenen einfach in die Länge gezogen. Aber dennoch, war es im großen und ganzen spannend.